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"Die Hölle" von Ruzowitzky wird vom Filmfonds Wien gefördert

Filmfonds Wien fördert "Die Hölle" von Stefan Ruzowitzky
Filmfonds Wien fördert "Die Hölle" von Stefan Ruzowitzky ©APA/ROBERT JAEGER
Nach "Das radikal Böse" geht es für Stefan Ruzowitzky in "Die Hölle": Der in Wien angesiedelte Thriller des Oscarpreisträgers ("Die Fälscher") ist eines von zehn Projekten, die der Filmfonds Wien in seiner zweiten Jurysitzung des Jahres mit rund 1,66Millionen Euro förderte.

“Die Hölle” (Allegro Film/X Filme) erzählt von der türkischstämmigen Taxifahrerin Özge, die von einer Mordzeugin zur Gejagten und schließlich zur Jägerin wird. Als “Film mit Action-Sequenzen und Hochspannung, authentischer Milieuzeichnung und einer charismatischen Hauptfigur” ist die österreichisch-deutsche Koproduktion angekündigt. Die Hauptrollen spielen die in Usbekistan geborene deutsche Schauspielerin Violetta Schurawlow und der Münchner Volker Bruch.

Wien und das soziale Milieu im Film

Wien und seine sozialen Milieus rückt auch Arman T. Riahi in seiner sozialkritischen Komödie “Die Migrantigen” (Golden Girls) in den Fokus. Aleksandar Petrovic und Faris Endris Rahoma haben an dem Drehbuch über Fadi und Marko, zwei integrierte Wiener mit Migrationshintergrund, die für eine TV-Serie in die Rollen arbeitsloser Kleinkrimineller schlüpfen, mitgeschrieben.

“Unsichtbare” auf den Straßen Wiens machen Birgit Bergmann, Steffi Franz und Oliver Werani mit ihrer Doku “Obdachlos” (Navigator Film) sichtbar, die wohnungslose Menschen in Wien während eines Jahres begleitet. Die Lebenswelten von Jugendlichen in der iranischen Hauptstadt rückt indes Ali Soozandeh in seinem Debütfilm “Teheran Tabu” (coop99) ins Zentrum. Unter den mit Herstellungsförderung bedachten Dokumentarfilmen ist auch das letzte, unvollendete Projekt von Michael Glawogger. Die vielen Stunden Material vom Balkan, aus Italien sowie Nordwest- und Westafrika editiert Monika Willi zu “Untitled Fragments in random play” (Lotus-Film).

Filme in Wien

An ein neues Projekt nach ihrem viel gepriesenen Spielfilmdebüt “Ich seh, Ich seh” machen sich Veronika Franz und Severin Fiala, die für “Durch die Hand des Henkers” (Ulrich Seidl Film) Projektentwicklungsförderung erhielten. Ihr zweiter Spielfilm ist inspiriert von einem historischen Phänomen, das Anfang des 18. Jahrhunderts junge Frauen zu Mörderinnen an Wehrlosen werden ließ.

Auf die Suche nach einem Serienmörder in Wien um die Jahrhundertwende schickt Stefan Brunner den jungen Psychologen Sigmund Freud in der achtteiligen Krimi-Serie “Freud” (Satel Film), während Georg Weissgram (“Fauner Consulting”) an der Tragikomödie “Guter Abend” (Orbrock Film) über den turbulenten Abend einer Gruppe junger Erwachsener schreibt. Das Leben des Matthias Sindelar, Führungsspieler der österreichischen Nationalmannschaft beim Gewinn der Fußballeuropameisterschaft 1932, wird in “Der Papierene” (Allegro Film) von Johannes Schiehsl und Benjamin Swiczinsky erzählt, während Paul Watzlawicks Großnichte sich in Christoph Mayrs “Wer war Watzlawick?” (FreibeuterFilm) auf die Suche nach dem letzten, nie geschriebenen Buch des Kommunikationswissenschafters macht.

(APA)

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