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David Alaba ist der Fußballer des Jahres 2013

Alaba zum dritten Mal Österreichs "Fußballer des Jahres"
Alaba zum dritten Mal Österreichs "Fußballer des Jahres" ©APA/SVEN HOPPE
David Alaba wurde im dritten Jahr in Folge mit dem Titel "Österreichs Fußballer des Jahres" ausgezeichnet. Der Bayern-Legionär setzte sich in der von der APA - Austria Presse Agentur unter den zehn Bundesliga-Trainern durchgeführten Wahl vor den Salzburg-Spielern Kevin Kampl und Jonatan Soriano durch.

Alle Oberhaus-Betreuer wählten den Triple-Sieger auf Platz eins – das gab es seit Einführung der Wahl 1984 noch nie. Der 21-jährige Alaba gewann als erster Kicker dreimal in Folge und schloss damit in der Bestenliste zu Herbert Prohaska auf, der ebenfalls dreimal zu Österreichs Fußballer des Jahres gekürt wurde. Vor ihm liegt nur noch Ivica Vastic mit vier Triumphen. “Ich freue mich sehr über diese große Ehre und möchte mich bei allen Trainern bedanken”, sagte Alaba.

Der Erfolg von David Alaba

David Alabas Kür zu Österreichs Fußballer 2013 bildet den logischen Abschluss eines nahezu perfekten Jahres für den ÖFB-Jungstar. Champions-League-Sieger, deutscher Meister, Cupsieger und auch noch Österreichs Sportler des Jahres – der Wiener hat in den vergangenen Monaten praktisch alles abgeräumt und stieg in dieser Zeit zu einer der bekanntesten Persönlichkeiten des Landes auf. Der erst 21-Jährige ist Österreichs erster Kicker mit Weltklasseformat seit Jahrzehnten und verfügt über alle im modernen Fußball gefragten Attribute: Er ist schnell, technisch versiert, physisch stark, beidbeinig und variabel einsetzbar.

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APA / SVEN HOPPE ©APA / SVEN HOPPE

Der 31-fache ÖFB-Internationale, im Nationalteam stets im zentralen Mittelfeld im Einsatz, ist mit großer Begabung gesegnet. Den letzten Kick für die Aufnahme in die Elite des Weltfußballs verdankt er aber anderen Eigenschaften – seiner Bescheidenheit und Zielstrebigkeit. “Was ich an ihm schätze, ist seine Persönlichkeit. Deshalb ist er jetzt da, wo er ist. Talente hast du überall, aber du merkst schon, wenn einer vom Kopf her richtig gut dabei ist”, sagt etwa Robben über Alaba.

Mentale Stärke bezieht Alaba aus Glauben

Die mentale Stärke bezieht der Sieben-Tage-Adventist unter anderem aus seinem Glauben. Beim Feiern des Champions-League-Triumphs im vergangenen Mai im Londoner Wembley-Stadion trug Alaba ein T-Shirt mit der Aufschrift “Meine Kraft liegt in Jesus”. Im Buch “Fußball-Bibel” wird Alaba zitiert: “In jeder Minute meines Lebens steht Gott neben mir. Seine Liebe trägt mich durch den Tag.”

Ein weiterer Eckpfeiler in seinem Leben sind Alabas Eltern. “Ohne sie wäre ich nicht dort, wo ich jetzt bin. Was sie mir gegeben haben, kann ich ihnen niemals zurückgeben”, meinte der in Wien geborene Sohn eines Nigerianers und einer Philippinin, der aufgrund seiner Herkunft nach dem Champions-League-Gewinn eine Fahne mit den nigerianischen, österreichischen und philippinischen Nationalfarben trug.

Fuballer des Jahres ist David Alaba

Alabas Vater George hatte Ende der 1990er-Jahre als Mitglied des Pop-Duos “Two in One” zwei Top-Ten-Hits in Österreich. Mittlerweile kümmert er sich um die Management-Angelegenheiten seines auf einen Marktwert von 32 Millionen Euro taxierten Sohnes und war maßgeblich an der Vertragsverlängerung von Alaba junior beim FC Bayern bis 2018 beteiligt. Mutter Gina arbeitete als Krankenschwester, Davids um zwei Jahre jüngere Schwester Rose schaffte es in der Puls-4-Castingshow “Popstars – Mission Österreich” bis ins Finale.

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Ihr Bruder hat in Österreich längst den Status eines Popstars – allerdings wider Willen. Privat ist der mit der Handballerin Katja Butylina liierte Star-Kicker zwar stets zu Späßen aufgelegt, öffentliche Auftritte mit Blitzlichtgewitter und Spießrutenläufe zwischen Dutzenden Journalisten sind jedoch nicht die Sache des scheuen 21-Jährigen. Immer wieder schafft es Alaba auch nach Gala-Auftritten in der Allianz Arena, den Reportern in der Mixed Zone zu entwischen.

(APA)

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