Ganz im Zeichen von “Pop.Song.Voice.” steht von 5. bis 28. November das letzte Festival “Wien Modern”, das der 2016 als Operndirektor der “Stiftung Haydn Orchester von Bozen und Trient” nach Südtirol wechselnde künstlerische Leiter Matthias Losek programmiert hat. An 16 Spielorten werden rund 50 Veranstaltungen stattfinden. Der Vorverkauf hat am Montag begonnen.
“Pop.Song.Voice.” soll sich “mit vielfältigen Bezügen und gegenseitigen Impulsen von zeitgenössischer Musik und Popkultur”, aber auch mit der Stimme als “Vermittler zwischen Meisterwerken der Neuen Musik und der avancierten Popmusik” auseinandersetzen. So bieten etwa Electric Indigo, Pia Palme und Jorge Sánchez-Chiong in “N°1: A Phenomenology of Pop” am 26.11. drei Uraufführungen, bei denen “Klangexzerpte und Lyrics von Pop-Hits” die Ausgangspunkte bilden. “Pink Velvet’s Bad Trip” des portugiesischen Remix Ensemble sei am 27.11. dagegen eine Hommage an The Velvet Underground und Pink Floyd, hieß es heute in einer Aussendung. Eva Reiter setze sich in ihrer Uraufführung “The Lichtenberg Figures” (25.11.) “mit dem schier unendlichen Facettenreichtum der menschlichen Stimme auseinander”.
Satire: Katastrophenhilfe zur Karrierehilfe
Von Peter Jakober, dem Erste-Bank-Kompositionspreisträger 2015, bringt das Klangforum Wien unter Bas Wiegers am 13. November das neue Werk “Substantie” zur Uraufführung. Auch szenische Produktionen gibt es. Im satirischen Musiktheater “Whatever Works” von Dimitre Dinev werde ab 7. November im Rabenhof Theater gezeigt, “wie man Katastrophenhilfe zur Karrierehilfe umfunktionieren kann”, so die Ankündigung. Im Tanzquartier Wien gibt es Bernhard Langs “Moving Architecture” mit einer Choreografie von Silke Grabinger und im Dschungel Wien kommt “Robinson” von Hannes Löschel für Kinder ab zehn Jahren zur Aufführung.
Zur Festival-Eröffnung am 5. November im Wiener Konzerthaus spielt das ORF-Radio-Symphonieorchester unter Cornelius Meister “Pli selon pli” von Pierre Boulez. Zum Festival-Ende am 28. November wird Party gemacht: “rAVE nIGHT vIENNA ist Techno, Eskapismus, Film, Musik, Ego und Alter Egos, Licht, Nebel, tosende Gitarren, Schlagzeug und eine Menge von Klischees wild durcheinander gemischt.”
(APA, Red.)