Die Violetten hielten bei ihrem Debüt in der Königsklasse gut mit dem vierfachen Europacup-Sieger mit und fanden auch einige Topchancen vor. Die besten Möglichkeiten vergaben Marko Stankovic (57., Stange) und Philipp Hosiner (30., 60., 64.).Um 20.41 Uhr erklang die berühmte Hymne der Champions League nach 2.842 Tagen Pause wieder für einen Club aus Österreich. Das Glitzern in den Augen der Debütanten Stankovic, Heinz Lindner und Co. war nicht zu übersehen. Und die Austrianer nahmen die Freude mit in die Partie.
Wie von Coach Nenad Bjelica gefordert, trat seine Truppe furchtlos und unbekümmert auf. Den ersten Warnschuss feuerten zwar die Gäste durch Fernando ab (3.), danach sorgte jedoch vor allem immer wieder der ambitionierte Daniel Royer über die rechte Seite für Offensivimpulse der Austrianer.
Zwei Fernschüsse Royers gingen über das Tor (5., 9.), ein Versuch des Offensivspielers aus aussichtsreicher Position wurde gerade noch abgeblockt (20.). Dazu versuchte es Florian Mader mit einem gefinkelten Freistoß (10.) und einem Weitschuss (22.) vergeblich.
Und auch Goalgetter Hosiner ging mit seinen Möglichkeiten mit dem Fuß (30.) und dem Kopf (32.) leichtfertig um und brachte Porto-Goalie Helton nicht in Bedrängnis.
FC Porto mit mehr Ballbesitz
Porto hatte trotz eines deutlichen Plus an Ballbesitz alle Hände voll zu tun, Herr der Lage zu werden. Einmal tauchte Stürmerstar Jackson Martinez dann aber vor der Pause brandgefährlich vor dem Austria-Gehäuse auf, traf den Ball aber nicht richtig (28.).
Nach der Pause bissen die “Drachen” aus Porto dann eiskalt zu. Danilo tankte sich auf der rechten Seite durch, seinen klugen Querpass verwertete der argentinische Kapitän Lucho Gonzalez flach ins rechte Eck zum 1:0 (55.).
Couragierter Auftritt der Austria in der CL
Die Austria ließ sich aber vom Treffer des Champions-League-Dauergasts nicht entmutigen und setzte zu einem Zwischensprint an. Stankovic traf per Kopf die rechte Stange (57.) und Hosiner vergab zwei weitere Topchancen. Zunächst sprintete der Burgenländer alleine aufs Porto-Tor, schloss jedoch zu zentral ab (60.), wenig später knallte Hosiner dann den Ball um wenige Zentimeter an der rechten Stange vorbei (64.).
Im Finish hatte die Austria noch einmal Pech, denn ein Handspiel von Porto-Verteidiger Nicolas Otamendi im eigenen Strafraum blieb ohne Folgen (85.).
Für die Austria geht es in der Champions League am 1. Oktober auswärts gegen Zenit St. Petersburg weiter, Porto empfängt Atletico Madrid.
(APA/Red)