Für die weiteren wurde ein Notquartier in der Hauptschule eingerichtet, teilte Franz Resperger vom NÖ Landesfeuerwehrkommando mit.
Evakuierung des Flüchtlingsheims
Der Alarm war um 1.30 Uhr eingegangen. Die Bewohner – insgesamt 29 aus u.a. Nigeria, Liberia, Gambia und Somalia- wurden evakuiert.
Der Dachstuhl des Gebäudes geriet in Vollbrand. 150 Feuerwehrleute standen im Löscheinsatz, der unter schwerem Atemschutz und mit Einsatz einer Drehleiter durchgeführt wurde. Sturmböen und Minustemperaturen sorgten für schwierige Bedingungen, so Resperger.
Veletzte nach Sprung aus Fenster
Vier Flüchtlinge wurden ins Spital eingeliefert. Drei davon erlitten Unfallverletzungen – sie dürften in Panik aus den Fenstern gesprungen sein.
Das durch das Feuer schwer in Mitleidenschaft gezogene Quartier sei vermutlich für längere Zeit nicht bewohnbar, sagte der Feuerwehrsprecher. Die Asylwerber wurden von einem Kriseninterventionsteam betreut. Das Rote Kreuz stand mit 33 Mitgliedern, davon vier Ärzten, im Einsatz.
Ursache für Brand unklar
Zur Klärung der Brandursache rückten Ermittler der Polizei an. Niederösterreichweit gab es um den Jahreswechsel herum laut Resperger insgesamt 62 Brandeinsätze, u.a. hatten Dachstühle und Wiesen Feuer gefangen.
“Brand aus” um 5.15 Uhr
Die Bekämpfung des Brandes in einem Flüchtlingsheim in Grünbach am Schneeberg hat in der Silvesternacht fast vier Stunden gedauert. Um 5.15 Uhr konnte “Brand aus” gegeben werden, berichtete NÖ Feuerwehrsprecher Franz Resperger. Eine Brandwache wurde eingerichtet. Insgesamt standen 180 Feuerwehrleute im Einsatz.
(apa/red)