Vojta betonte, nicht grundsätzlich gegen Reformen zu sein, diese müssten jedoch dem Bürger mehr Nutzen bringen. Er wolle auf einer Volksbefragung bestehen, damit die Gerasdorfer Bevölkerung selbst entscheiden könne, welcher der drei Nachbarbezirke – Korneuburg, Mistelbach und Gänserndorf – die meisten Vorteile bringe.
Es gehe darum, zu welchem Bezirk der größte Bezug bestehe. Der Bürgermeister verwies ietwa auf derzeit bestehende Kooperationen im Musikschulbereich mit dem angrenzenden Hagenbrunn und die schnelle Erreichbarkeit Korneuburgs, die Blaulichtorganisationen seien mit dem Bezirk Mistelbach vernetzt.
Pröll will Bezirk Wien-Umgebung auflösen: “Größter Reformschritt”
Verständnis für die Änderung zeigen laut dem ORF NÖ die Bürgermeister von Purkersdorf und Pressbaum. “Vernünftig und richtig”, meinte Karl Schlögl (SPÖ). Josef Schmidl-Haberleitner (ÖVP) sah eine bessere Anbindung an den neuen Bezirk St. Pölten als zur aktuellen Bezirkshauptmannschaft in Klosterneuburg.
Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP) hatte die Strukturänderung bei den Bezirkshauptmannschaften – von 21 auf 20 – am Donnerstag nach einer Klausur des ÖVP-NÖ-Regierungsteams als “größten Reformschritt seit der Kommunalreform in den Siebziger-Jahren und der Hauptstadtwerdung” angekündigt – mehr dazu hier.
(APA)