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Beach-Volleyball-Major in Wien: Doppler/Horst feierten Auftaktsieg

Doppler/Horst gewannen die Mittagshitzeschlacht.
Doppler/Horst gewannen die Mittagshitzeschlacht. ©APA/GEORG HOCHMUTH
In der Mittagshitzeschlacht besiegten die Vizeweltmeister Clemens Doppler/Alexander Horst am Donnerstag die Kanadier Sam Pedlow/Sam Schachter mit einem 2:1 beim Beach-Volleyball-Major in Wien.
Doppler/Horst feierten Auftaktsieg
Ermacora/Pristauz überraschten mit Sieg
Seidl/Waller und Wutzl/Frühbauer verlieren
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Martin Ermacora/Moritz Pristauz gelang mit einem glatten 2:0 (17,16) gegen die italienischen Olympiazweiten Paolo Nicolai/Daniele Lupo eine Überraschung. Damit stehen die beiden ÖVVV-Teams vorzeitig in der K.o.-Phase. In ihren zweiten Gruppenmatches am Nachmittag geht es für sie um den Gruppensieg und den damit verbundenen Achtelfinaleinzug. Ermacora/Pristauz treffen auf die Russen Wjatscheslaw Krasilnikow/Nikita Ljamin, Doppler/Horst auf Cherif Younousse/Ahmed Tijan aus Katar.

Gegen Pedlow/Schachter hatten Doppler/Horst viel Mühe, bei drückender Hitze drehten die Routiniers die Partie im Entscheidungssatz nach deutlichem Rückstand noch. “Es war so unglaublich heiß, das kann man sich gar nicht vorstellen in der Mittagshitze ohne Wind”, stöhnte Horst nach der einstündigen Schwerstarbeit im bereits fast vollen Stadion auf der Donauinsel. Mit einer Steigerung nach nervösem Beginn habe man doch noch den wichtigen Auftakterfolg geschafft. “Wir sind überglücklich, dass wir noch durchgekommen sind”, so Horst.

Wiener Hitze zwang Spieler in Knie

Doppler litt ebenfalls unter der Gluthitze, die die Kanadier zu einer medizinischen Auszeit zwang. “Ich war zu Beginn des dritten Satzes völlig fertig, Wenn sie das Medical Time Out nicht genommen, hätte ich es getan. Es ist hart, die Konzentration zu halten, wenn der Körper geschwächt ist, man ist wie in einem Tunnel. Aber die Routine in solchen Situationen war für uns sicher ein Vorteil”, meinte Doppler.

Das Wildcard-Duo Ermacora/Pristauz hatte davor nach der starken Vorstellung gegen die als Nummer 2 gesetzten Nicolai/Lupo seinen bisher wertvollsten Erfolg bejubelt. “Das war besser, als wir es uns je erträumt hätten. Das war unser erster Sieg gegen so eine Topmannschaft, dass uns das vor Heimpublikum gelingt, ist umso schöner”, freute sich Ermacora über den souveränen Auftritt gegen die Ex-Europameister.

Keine Erfolgserlebnisse gegen starke Gegner gab es hingegen für Robin Seidl/Philipp Waller und Jörg Wutzl/Simon Frühbauer. Die Qualifikanten Seidl/Waller unterlagen den spanischen EM-Dritten Pablo Herrera/Adrian Gavira 0:2 (-18,-18), das Wildcardduo Jörg Wutzl/Simon Frühbauer den topgesetzten Nicholas Lucena Philip Dalhausser (USA) 0:2 (-22,-16). Sie spielen am Nachmittag gegen die Verlierer der Parallelpartien in ihren Gruppen um den Verbleib im Turnier. Davor absolvierte noch das fünfte und letzte ÖVV-Team Tobias Winter/Julian Hörl seinen ersten Auftritt.

Beach-Volleyball-Major in Wien: Winter/Hörl chancenlos

Tobias Winter/Julian Hörl waren gegen die norwegischen Jungstars Anders Mol/Christian Sörum chancenlos. Sie mussten sich den frisch gebackenen Europameistern 0:2 (-9,-18) geschlagen geben. Um nicht vorzeitig auszuscheiden, müssen ihr zweites Gruppenspiel am Donnerstagabend gegen die Polen Michal Bryl/Grzegorz Fijalek gewinnen.

Fortsetzung brachte Aufstieg von Seidl/Waller

Die Fortsetzung des Beach-Volleyball-Majors in Wien nach einem Unwetter hat am frühen Donnerstagabend auf Sidecourts einen Sieg und zwei Niederlagen für Österreich gebracht. Martin Ermacora/Moritz Pristauz verloren zwar ihre zweiten Partie, kamen aber ebenso wie die siegreichen Robin Seidl/Philipp Waller in die Zwischenrunde. Sieglos ausgeschieden sind hingegen Jörg Wutzl/Simon Frühbauer.

Die Qualifikanten Seidl/Waller besiegten die Schweizer Adrian Heidrich/Mirco Gerson 2:0 (20,19) und sicherten sich damit den Einzug in die K.o.-Phase. “Wir haben beide Sätze am Ende noch gedreht. Wir haben immer daran geglaubt und sind topmotiviert geblieben”, betonte Seidl. Das Match auf einem der Nebenplätze auf der Donauinsel war zwar wegen der Räumung des Areals offiziell ohne Publikum, dank zahlreicher Zaungästen aber trotzdem bei ausgelassener Stimmung über die Bühne gegangen.

Unwetterverzögerung: Spiele konnten nicht mehr stattfinden

Die am Vormittag gegen die italienischen Olympiazweiten Paolo Nicolai/Daniel Lupo siegreichen Ermacora/Pristauz mussten sich den Russen Wjatscheslaw Krasilnikow/Nikita Ljamin im Duell um den Gruppensieg 0:2 (-18,-19) beugen. “Das Spiel war unter keinen leichten Bedingungen wegen der Unterbrechung. Aber ich glaube, wir haben uns trotzdem gut verkauft. Mit Gruppenphase sind wir auf jeden Fall zufrieden, unser Ziel war aufzusteigen”, meinte Ermacora im Gespräch mit der APA. Wie Seidl/Waller treten sie am Freitag in der Zwischenrunde um den Achtelfinaleinzug an. Ihre Gegner sind noch offen, da einige Spiele wegen der Unwetterverzögerung nicht mehr stattfinden konnten.

So auch jenes der Vizeweltmeister Clemens Doppler/Alexander Horst, die dank ihres Erfolges zur Mittagszeit aber ebenfalls bereits fix in der K.o.-Phase stehen. Ihre zweite Gruppenpartie ist wie die von Julian Hörl/Tobias Winter, die gegen das vorzeitige Aus kämpfen, am Freitagvormittag angesetzt.

Ohne Sieg vorzeitig gescheitert sind dagegen Wutzl/Frühbauer. Deren Partie auf dem Center Court gegen die Tschechen Ondrej Perusic/David Schweiner war wegen des heftigen Gewitters mit Sturmböen abgebrochen worden. Die Fortsetzung nach einer rund eineinhalbstündigen Unterbrechung samt Evakuierung des Stadions und der Räumung des gesamten Veranstaltungsareals erfolgte auf einem der Nebenplätze. Die einzigen beiden ausgespielten Punkte gingen an die Tschechen, womit die Partie 0:2 (-16,-23) verloren ging.

APA/red

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