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Austria Wien verpasst Tabellenführung durch 1:1 gegen Ried

Endstand des Spiels Austria gegen Ried: 1:1.
Endstand des Spiels Austria gegen Ried: 1:1. ©APA
Der Sprung an die Spitze der Fußball-Bundesliga ging sich am Samstag für Wiener Austria nicht aus. Die "Veilchen" mussten sich in der 8. Runde gegen die SV Ried vor eigenem Publikum mit einem 1:1 begnügen und liegen damit jetzt als Tabellendritter zwei Punkte hinter dem neuen Führenden Admira.
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Dabei schien nach der 0:2-Niederlage von Rapid in Altach alles angerichtet für Austrias ersten Sprung auf Platz eins seit der 36. und letzten Runde in der Meistersaison 2012/13. Allerdings erwiesen sich die Rieder als Partyschreck, die dank einer starken zweiten Hälfte verdient einen Punkt aus Wien entführten und die Rote Laterne an den WAC abgaben.

Bereits vor der Spielpause Probleme bei Wiener Austria

Schon vor dem Seitenwechsel bereiteten die Gäste der Austria Probleme. Zwar wurde es bereits in der 2. Minute bei durch Ried-Goalie Thomas Gebauer parierten Schüssen von Holzhauser und Alexander Grünwald gefährlich, schnell aber machte sich Ideenlosigkeit im Spiel der Hausherren breit.

So ließ die nächste gefährliche Austria-Aktion bis zur 37. Minute auf sich warten, als Olarenwaju Kayode nach Pass von Alexander Gorgon aus aussichtsreicher Position verzog. 14 Minuten zuvor war der Nigerianer nach einem Zweikampf mit Marcel Ziegl im Strafraum zu Fall gekommen, zur Empörung der Austria gab es dafür von Referee Alexander Harkam aber keinen Elfmeter.

Immerhin gab es in der 45. Minute Grund zum Jubel für Violett: Holzhauser versenkte einen Freistoß auch deswegen im Tor, weil sich die Rieder Mauer als löchrig erwies. Davor waren die Rieder das eine oder andere Mal vielversprechend vor dem gegnerischen Tor aufgetaucht. In der 11. Minute drehte Austria-Goalie Robert Almer einen Weitschuss von Ziegl über die Latte, sieben Minuten später verschätzte sich der ÖFB-Teamkeeper beim Herauslaufen, doch Daniel Sikorski setzte den Ball neben das verwaiste Tor.

Endstand zwischen Austria und Ried: 1:1

Danach ging die Austria mit der Moralinjektion des 1:0 in die Kabine, belebende Wirkung hatte das Holzhauser-Tor aber eher für die Rieder. Die Innviertler nahmen nach Wiederanpfiff mehr Risiko und durften dafür in der 58. Minute jubeln. Trauner konnte sich an der Strafraumgrenze ein Zuspiel von Oliver Kragl zurechtlegen und traf mit einem platzierten Flachschuss zum 1:1.

Die beste Chance auf das Siegestor hatte in der Folge nicht die Austria, sondern Ried: Nach einem Eckball von Ziegl landete ein Kopfball von Sikorski an der Querlatte (77.). Die “Veilchen” rannten vergeblich dem 2:1 nach: Halbwegs gefährlich wurde es nur bei einem von Kevin Friesenbichler verpassten Gorgon-Querpass (64.) und durch Gebauer vereitelte Schussversuche von Gorgon (71.) und Roi Kehat (93.).

Meinungen zum Match

Thorsten Fink (Austria-Trainer): “Der Gegner hat sehr gut gespielt und war sehr gut eingestellt. Ich habe schon vorher gesagt, dass es ein schwieriges Spiel werden wird. Mit der kämpferischen Einstellung war ich sehr zufrieden, auch damit, dass wir viele Standards herausgeholt haben. Nicht aber mit der Chancenverwertung. Die Mannschaft hat trotzdem an den Sieg geglaubt.”

Paul Gludovatz (Ried-Trainer): “Wenn man bedenkt, dass wir gegen einen Gegner, der mit höchster Wahrscheinlichkeit um die ersten drei Plätze spielen wird, gespielt haben und wir das Ziel haben, im Herbst den Anschluss an Platz neun nicht zu verpassen, dann ist das 1:1 ein Erfolg. Bei unserer Leistung war von allem ein bisschen mehr dabei, was vorher nicht war. Ich glaube auch, dass wir nach vorne etwas gebracht haben, und ein 0:1 aufzuholen, ist moralisch o.k.”

(apa/red)

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