“Die dritte Spur Richtung Wien ist pünktlich fertig geworden”, sagt Gernot Brandtner, Geschäftsführer der ASFINAG Bau Management GmbH. “Während der Wintermonate kann der Verkehr daher schon dreispurig Richtung Wien fahren.” Wenn die Baustelle im Frühjahr wieder eingerichtet wird, entfällt diese dritte Spur Richtung Wien aber wieder, weil Platz für die Baustelleneinrichtung benötigt wird. 45 Millionen investiert die ASFINAG in den Ausbau, der Ende 2015 abgeschlossen ist.
Schutzmaßnahmen an der A4
Täglich rund 60.000 Autos auf der A4 zwischen dem Flughafen und Fischamend bringen auch einen hohen Geräuschpegel mit sich. Daher wird im Zuge des Ausbaus auch eine neue Lärmschutzwand für die Bewohner Fischamends errichtet. Der neue Lärmschutz erstreckt sich über zwei Kilometer und ist mit vier Metern doppelt so hoch wie ursprünglich. Auch das Entwässerungssystem wird in diesem Abschnitt der A4 adaptiert. Ein vollkommen neues System sorgt dafür, dass die Gefahr von Aquaplaning so gering wie möglich gehalten wird. Mehr als 800 Meter Ableitungskanäle und zwei neue Gewässerschutz-Anlagen werden im Verlauf der Arbeiten verlegt und errichtet.
Autobahnausbau in vier Schritten
Mit einem Vier-Schritte-Sicherheits-Paket soll die insgesamt 66 Kilometer lange A 4 bis 2023 noch sicherer werden:
Schritt eins: Sicherheits-Sofort-Maßnahmen (mehr Leitschienen und Reflektoren, bessere Beschilderung und “Rumpelstreifen” zur Vermeidung von Abkommens-Unfällen) von Fischamend bis Neusiedl (Maßnahmen bereits umgesetzt)
Schritt zwei: Dreispuriger Ausbau der A 4 vom Flughafen bis Fischamend (Baustart: 22. April 2014)
Schritt drei: Generalsanierung der Strecke von Neusiedl bis zur Staatsgrenze (Baustart: 2015)
Schritt vier: Dreispuriger Ausbau der Strecke von Fischamend bis Neusiedl (Baustart: 2018)