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Aus für "Alt-Wien"-Kindergärten: 1.000 private Kindergartenplätze verfügbar

Alt-Wien-Kindergärten: Neue Kritik von Rathaus-Opposition an Stadträtin Frauenberger
Alt-Wien-Kindergärten: Neue Kritik von Rathaus-Opposition an Stadträtin Frauenberger ©AP (Sujet)
Neues in der Causa um die gescheiterte Rettung der "Alt-Wien"-Kindergärten, von der rund 2.300 Kinder und deren Eltern betroffen sind: Nun stellen alleine die drei größten privaten Kindergarten-Trägerorganisationen rund 1.000 Plätze zur Verfügung, in den städtischen Einrichtungen gibt es für die Mädchen und Buben rund 1.900 Plätze.
Strache fordert Runden Tisch
Fördermittelstopp für Kindergärten
Baldige Schließung droht
Stadt fördert nicht mehr

Darauf wies das Büro von Stadträtin Sandra Frauenberger (SPÖ) am Samstag hin. 600 Plätze bieten die Kinderfreunde an, ungefähr weitere 200 sind bei der St. Nikolausstiftung verfügbar. 200 bis 300 Kinder könnte der Verein Kinder in Wien aufnehmen, hieß es in einer Aussendung.

Aus für 33 “Alt Wien”-Standorte wegen Förderstopp

Darin versicherte MA-10-Leiterin Daniela Cochlar erneut, dass man sehr gut mit privaten Trägerorganisationen kooperiere und mit Hochdruck daran arbeite, dass die Kinder entsprechende Plätze bekämen. Die 33 “Alt Wien”-Standorte werden aufgrund des Förderstopps der Stadt ja vermutlich Ende August geschlossen. Bemühungen um eine Einigung mit dem Vereinsverantwortlichen Richard Wenzel, der 6,6 Millionen Euro an Fördergeldern laut Stadt zweckwidrig verwendet hat, waren am Donnerstag gescheitert.

Neue Kritik aus dem Wiener Rathaus

Neue Kritik kam unterdessen von der Rathaus-Opposition. Vizebürgermeister Johann Gudenus (FPÖ) und ÖVP-Landesparteiobmann Gernot Blümel warfen Frauenberger eine “bewusst gesteuerte skandalöse Informationsverzögerung” vor – als Reaktion auf die Abweisung einer am Montag beantragten Sondersitzung des Bildungsausschusses. Die Nicht-Einberufung diene einzig und allein dem Zweck, die Befassung mit dem Thema zu verschleppen, erklärten die Politiker in einer gemeinsamen Aussendung. Frauenbergers Argument, es seien zu viele Tagesordnungspunkte zur Diskussion eingebracht, sei eine fadenscheinige Ausrede. “Eltern und Kinder wollen Antworten von den Verantwortlichen, die jahrelang Förderungen in Millionenhöhe ohne Kontrolle an den Kindergarten-Betreiber ausbezahlt haben und damit die aktuelle Situation zu verantworten haben”, erklärten Gudenus und Blümel. Die Stadt hat Anzeige bei der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft erstattet.

>>Causa “Alt-Wien”-Kindergärten: Strache fordert von Häupl Runden Tisch

(apa/red)

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