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Atomkraftwerk Temelin: "Wenn wir es abschalten, wird es in Wien dunkel"

Österreich wehrt sich gegen das tschechische AKW Temelin, das nun weiter ausgebaut werden soll
Österreich wehrt sich gegen das tschechische AKW Temelin, das nun weiter ausgebaut werden soll ©dpa
Auf einem Wirtschaftsforum im Prag fand der tschechische Industrie- und Handelsminister Martin Kuba Worte der Kritik für die österreichische Opposition zum umstrittenen tschechischem AKW Temelin. Das Atomkraftwerk produziere Strom, der auch von Österreich importiert werde - schalte man es ab, läge die Bundeshauptstadt im Dunkeln.
Zwischenfall im ersten Block
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Diskussion um Ausbau
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“Falls Österreich uns Ratschläge zu Temelin erteilen will, dann schalten wir es einfach ab. Und ich kann garantieren, dass es in Wien dunkel wird”, erklärte Kuba laut Medienberichten auf einem Wirtschaftsforum in Prag.

Kuba: “Atomenergie ist einzige Alternative”

Den geplanten Ausbau des südböhmischen Atomkraftwerks Temelin verteidigte der Industrieminister als eine “Investition in unser Familien-Silber”. “Falls die Tschechische Republik aus der Sicht der Energiesicherheit unabhängig sein will, ist die Atomenergie die einzige Alternative”, betonte er.

Weiterer Ausbau von Atomkraftwerk Temelin

Bis 2025 soll Temelin einen dritten und vierten Block erhalten. Dazu soll noch dieses Jahr mittels eines Auswahlverfahrens eine Errichtungsgesellschaft bestimmt und ein entsprechender Vertrag unterzeichnet werden. Das Prager Umweltministerium hat bereits im vergangenen Monat diesen Plänen für Temelin zugestimmt.

(apa/red)

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