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Asyl: Neues Modell für Unterbringung im Oberpinzgau

40 Flüchtlinge werden im Oberpinzgau aufgenommen.
40 Flüchtlinge werden im Oberpinzgau aufgenommen. ©APA/ Erwin Scheriau
Ein neues Modell für die Unterbringung und Integration von Asylwerbern ist am Dienstagnachmittag im Salzburger Oberpinzgau vorgestellt worden. Dort übernimmt der Regionalverband die Koordination von Kleinquartieren in mehreren Gemeinden.

Ziel ist es, so in den kommenden Wochen für insgesamt 40 Flüchtlinge eine geeignete Unterkunft zu finden, hieß es bei einem Pressegespräch laut den Unterlagen.

Oberpinzgau übernimmt Betreuung

Der Regionalverband Oberpinzgau tritt als Quartiergeber auf und bekommt vom Land eine Entschädigung von 12,50 Euro pro Person und Nacht, mit welcher Miete, Betriebskosten, Betreuungspersonal etc. finanziert werden müssen. Er sucht auch geeignete Quartiergeber, die sich in der Betreuung der Flüchtlinge engagieren. Um eine bestmögliche Versorgung und Unterstützung der Asylwerber in den einzelnen Orten sicher zu stellen, wird zusätzlich eine Person hauptamtlich beim Regionalverband beschäftigt. Diese kümmert sich sofort nach Ankunft um die Menschen und gibt auch “Nachhilfe” in der örtlichen Kultur, den gesellschaftlichen Umgangsformen und Traditionen.

Unterstützung für Flüchtlinge

Weiters steht diese Person auch bei Arzt- und Krankenhausbesuchen sowie Behördengängen hilfreich zur Seite und unterstützt nach Erlangen des anerkannten Flüchtlingsstatus die Menschen auch bei der Wohnungs- und Arbeitssuche. In Zusammenarbeit mit der zuständigen Landesrätin Martina Berthold (Grüne) sollen diese Maßnahmen helfen, Integration rascher und wirksamer umzusetzen.

Als Vorreiter für das Modell agiert die Gemeinde Stuhlfelden, wo bereits die ersten sechs Asylwerber aus Afrika im Ortszentrum untergebracht wurden. (APA)

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