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Arbeitslosengeld und Mindestsicherung: Caritas gegen ÖVP-Vorstöße

Über die Höhe von Arbeitslosengeld und Mindestsicherung wurde zuletzt viel diskutiert
Über die Höhe von Arbeitslosengeld und Mindestsicherung wurde zuletzt viel diskutiert ©APA (Sujet)
Caritas-Generalsekretär Bernd Wachter ist gegen die ÖVP-Vorschläge in Richtung Mindestsicherung und Arbeitslosengeld. Die Höhe der Mindestsicherung sei "die unterste Grenze" und "deckt schon jetzt kaum die Lebenserhaltungskosten der Menschen". Statt einer Kürzung des Arbeitslosengeldes und einem Hartz IV-Modell bräuchte es gerechte Löhne.
"Arbeitslosengeld zu hoch"
Kritik an Schelling-Vorstoß

Dies verlautbarte Wachter am Montag in einer Aussendung. “Wir dürfen unter keinen Umständen zulassen, dass dieses letzte soziale Auffangnetz löchrig wird”, sagte Wachter zur Mindestsicherung.

Mindestsicherung: Weitere Senkung wäre “fahrlässig”

Auch das Arbeitslosengeld sei im Durchschnitt ohnehin schon niedrig, es weiter zu senken, wäre “fahrlässig”. Wachter wies darauf hin, dass beim AMS auf eine offene Stelle sieben Arbeitslose kämen. ÖVP-Finanzminister Hans-Jörg Schelling hatte am Samstag gesagt, es sei wegen des geringen Unterschiedes zwischen Arbeitslosengeld und Einkommen schwer, Arbeitskräfte zu finden.

Arbeitslosengeld und Notstandshilfe: Hartz IV keine Lösung

“Wir müssen nicht immer nach Deutschland schauen. Das System der Notstandshilfe ist, bei aller Kritik daran, besser zur Armutsvermeidung geeignet als Hartz IV”, sagte Wachter. In Österreich brauche es gerechten Lohn für Arbeitnehmer und keinen Niedriglohnsektor sowie keine prekären Beschäftigungsformen.

(apa/red)

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