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ANTM-Moderatorin Melanie Scheriau im Interview

Melanie Scheriau (Bildmitte) mit ihren beiden Co-Juroren Rolf Schneider und Carmen Kreuzer.
Melanie Scheriau (Bildmitte) mit ihren beiden Co-Juroren Rolf Schneider und Carmen Kreuzer. ©PULS 4 Gerry Frank
Die 5. Staffel von "Austria's next Topmodel" ist auf Puls 4 angelaufen - Challenges, Tränen und so manche Neuheiten erwarten die Zuseher bei der Model-Castingshow. Wir sprachen mit Moderatorin Melanie Scheriau über ihre eigenen Vorbilder, Kritik an der Show und über den "perfekten Körper Österreichs".
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Vier Jahre lang war das deutsche Model Lena Gercke die Hofherrin bei der Puls 4-Castingshow “Austria’s next Topmodel” – dann übernahm sie: Melanie Scheriau, österreichisches Profi-Model aus Villach.

Wir trafen die Neo-Moderatorin zum Talk über Freud und Leid des ANTM-Alltags.

Im Talk über Austria’s next Topmodel

Wie erlebst du diese neue Erfahrung, Moderatorin zu sein? Und kannst du dir vorstellen, in Zukunft noch mehr in diese Richtung zu machen?

Es ist eine tolle Erfahrung! Natürlich ist jeder Anfang schwer. Die ersten Sendungen ist mir bei jeder Moderation fast das Herz in die Hose gerutscht, ich war sehr nervös und hatte Panik, den Text zu vergessen. Ich hatte ja auch nur zwei Tage Moderationscoaching. Sehr wenig Vorbereitung wenn man bedenkt, dass richtige Moderatoren jahrelang darauf hinarbeiten. Aber ich glaube, man merkt von Sendung zu Sendung, wie ich mich mehr in meine Rolle einfinde und sicherer werde. Rolf, der schon Erfahrung hat, hat mir geholfen und mir erklärt, wo der Hase langläuft. Bin ich jetzt die perfekte Moderatorin? Noch lange nicht, aber wie sagt man so schön im Englischen – it’s a work in progress.

Ob man mich noch öfter als Moderatorin sehen wird – das wird sich zeigen. Lasst euch überraschen …

Sind Moderatorinnen wie Heidi Klum und Lena Gercke Vorbilder für dich?

Da ich noch nie Germany’s Next Topmodel gesehen habe, kann ich über Heidis Moderation dort nicht urteilen. Aber ich liebe Project Runway in den USA, da macht sie einen tollen Job. Von Lena kenne ich nur drei Sendungen der 4. Staffel von Austria’s next Topmodel und fand, sie hat es sehr gut gemacht.

Mein Vorbild ist die Urmutter und das Original von allen Topmodel-Shows: Tyra Banks! I love, love, love Tyra. Die ist so überdreht, wild, aber so menschlich mit den Mädchen. Sie verbringt so viel Zeit mit ihnen und hilft ihnen, wo sie kann. Das hab ich mir zum Vorbild gemacht.

In dieser Staffel von ANTM wird der „schönste Körper Österreichs“ gesucht. Was zeichnet den aus?

Schlank aber weiblich. Sehr fit und sportlich: So sollte der schönste Körper Österreichs aussehen, finde ich.

Einige der Mädchen bei ANTM sind bereits über 20 Jahre alt. Wie hoch schätzt du ihre Chancen ein, in der Modelwelt Fuß zu fassen?

Es gibt so viele Topmodels, die ihre Karriere mit über 20 begonnen haben. Iris Strubegger zum Beispiel wurde top, als sie 25 oder 26 war. Ich glaube, das hängt nicht vom Alter ab sondern davon, ob du Biss und Ehrgeiz hast, deinen Weg zu gehen  – und natürlich davon, dass du zur richtigen Zeit am richtigen Ort die richtige Person triffst.

Wie stehst du zu kritischen Stimmen, die sagen, dass die Challenges  in der Show nichts mit der „echten Modewelt“ zu tun haben?

Klar laufen normale Models nicht einen Armee-Parcours. Ich habe immer gesagt, wir sind so eine Art Bootcamp für die Mädels. Wir wollen sehen, wie sie Extremsituationen meistern.

Einige Fans bemängeln, die Mädchen seien nicht hübsch genug. Wie siehst du das?

Was heißt da nicht hübsch? Hübsch heißt nicht gleichzeitig fotogen. Ich kenne viele schöne Frauen, die absolut nicht fotogen sind. Wir suchen kein Eyecandy, sondern ein Model. Und glauben Sie mir, wenn ich sage, so einige graue Mäuschen sehen aus wie Göttinnen, nachdem sie in der Maske waren und sich vor der Kamera anfangen zu bewegen. Und das sind meist Models.

Worin siehst du deine wichtigste Verantwortung bei ANTM?

Meine Verantwortung sind die Mädchen. Dass ich ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehe – ihnen helfe, die bestmögliche Erfahrung bei ANTM zu haben. Dass unsere Mädels wissen, dass sie mit Fragen oder Sorgen immer zu mir kommen können. Zu uns allen. Wir sind, glaube ich, eine Jury, die die Ärmel hochkrempelt und ihr Wissen mit den Topmodels teilt.

Model Melanie Scheriau privat

Du bist Wahl-New Yorkerin. Welche Dinge aus Österreich fehlen dir denn hin und wieder?

Was mir am meisten an Österreich fehlt, ist meine Familie.

Du bist weltweit in der Modeszene unterwegs. Wie wirkt sich dein Job auf deine Ehe aus, wie lassen sich diese beiden Welten vereinbaren?

Ich habe das Glück, dass mein Mann immer hinter mir steht. Alle Entscheidungen werden gemeinsam als Team gefällt und wir setzen uns gegenseitig immer an erste Stelle. Das heißt nicht, dass das die Formel für eine gute Beziehung ist, aber bei uns funktioniert es.

Die Mädchen müssen in der Show oft so manche Ängste überwinden. Was sind deine persönlichen Ängste, die du bei solchen Challenges erst überwinden lernen müsstest?

Wie schon gesagt, meine größte Angst war die Moderation – absolutes Neugebiet für mich. Bei den Challenges der Mädchen muss ich sagen, dass ich keine Ängste dabei hätte. Ich habe keine Phobien oder Höhenangst.

Während der Show schließt du die Mädchen sicher auch ins Herz. Wie gehst du damit um, sie ausscheiden lassen zu müssen?

Sehr schwer. Woche für Woche wurde es schwieriger für mich, da ich jede einzelne ins Herz geschlossen habe. Natürlich, je mehr Zeit man miteinander verbringt, desto schwieriger ist es dann, Goodbye zu sagen. So schräg es klingt, aber man wird irgendwie so eine große “disfunctional” Familie, weil man ja die Reise bei ANTM zusammen antritt – das schweißt zusammen.

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