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Alte Donau: Badespaß in Badeseequalität

Die Wasserqualität in Wiens Alter Donau ist in diesem Jahr so gut wie noch nie. Wasserratten können daher unbesorgt ins kühle Nass springen.
Heuer ist die Wasserqualität so toll, wie sie überhaupt noch nie war“, lobte Umweltstadträtin Ulli Sima den Zustand des Badeareals. Überhaupt könne die Alte Donau “mit allen tollen Badeseen in Österreich mithalten”. Die Sichttiefe betrage durchschnittlich vier Meter. Damit liege das Gebiet etwa vor dem Wörthersee (rund 2,9 Meter) und dem Millstätter See (rund 3,6 Meter). Das sei das Ergebnis aktueller Messungen.

Regelmäßige Wasserproben aus der Alten Donau

In der Saison würden in der Alten Donau alle 14 Tage Wasserproben genommen. Auch das Wachstum von Unterwasserpflanzen, den sogenannten Makrophyten, sei ein Zeichen für Wasserqualität: “Sie sind wie eine Biokläranlage, wie ein Biofilter. Die filtern Nähstoffe raus, die sorgen dafür, dass das Wasser klar und durchsichtig bleibt“, erklärte Wassergüteexperte Karl Donabaum, Geschäftsführer der DWS Hydro-Ökologie. .

Rund eine Million Schwimmer pro Jahr in der Alten Donau

Seit 2003 sorgen Mähboote dafür, dass die rund eine Million Schwimmer, die pro Jahr in der Alten Donau planschen, von den Pflanzen nicht gestört werden. Zudem wird durch das Mähen das Aufkommen der niedriger wachsenden Vegetation gefördert, der die Makrophyten andernfalls das Licht nehmen würden. In den kommenden Wochen wird laut Donabaum etwa an der Unteren Alten Donau gemäht. Insgesamt hat die Stadt vier Boote im Einsatz: zwei große und ein kleines Mähboot sowie ein Sammelboot, das herumtreibende Pflanzenreste aus dem Wasser fischt.

Unterwasserpflanzen am Grund der Alten Donau

Das Unterwasser-Grün in der Alten Donau gedeiht auf alle Fälle prächtig: Im Vorjahr wurden rund 1.800 Tonnen Wasserpflanzen gemäht. Das entspricht laut Stadt einem Eigengewicht von 150 Autobussen.

Im Frühling und Herbst lässt die Stadt außerdem niedrigstämmige Unterwasserpflanzen am Grund der Alten Donau pflanzen. “Das langfristige Ziel ist, dass die ganze Alte Donau irgendwann von diesen niedrigstämmigen Pflanzen besiedelt ist – und dann brauchen wird nicht mehr zu mähen“, so die Umweltstadträtin.

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