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Akademikerball 2015: "Offensive gegen Rechts" plant Blockaden im 1. Bezirk

"Offensive gegen Rechts" plant Blockaden im 1. Bezirk.
"Offensive gegen Rechts" plant Blockaden im 1. Bezirk. ©APA
Das Bündnis "Offensive gegen Rechts" hat am Mittwoch seine Pläne für die Kundgebung gegen den von der FPÖ in der Wiener Hofburg ausgerichteten "Akademikerball" am 30. Jänner präsentiert. Neben dem Demonstrationszug von der Universität Wien zum Stephansplatz rufen die Organisatoren auch zu Blockaden an drei Punkten in der Innenstadt auf.
Demo-Aufrufe gegen den Ball
Ausschreitungen bei Demos 2014

Die Demonstration der “Offensive” gegen den Akademikerball (früher Ball des Wiener Burschenschafter-Korporationsrings WKR) wird wie auch schon im Vorjahr um 17 Uhr beim Schottentor vor der Universität Wien starten. Nach einem Marsch durch die Innenstadt ist für ca. 18.30 Uhr die Abschlusskundgebung am Stephansplatz geplant.

Im Anschluss daran (ab 19 Uhr) werden an drei Punkten in der Innenstadt “Blockadepunkte” eingerichtet, die ebenfalls als Kundgebung angemeldet sind, wie Natascha Strobl von der OGR bei einer Pressekonferenz sagte.

“Akademikerball blockieren”

Die “Offensive” rufe dazu auf, “den Ball mit den Mitteln des zivilen Ungehorsams zu blockieren”, wie es in der Presseaussendung hieß. Geplant sind drei Blockade-Punkte, dort soll es jeweils auch um inhaltliche Anliegen gehen: Bei der Löwelstraße (hinter dem Burgtheater) wird das Thema Antifeminismus im Fokus der öffentlichen Diskussionen stehen. Ein weiterer “Blockadepunkt” ist am Kohlmarkt (Ecke Graben) angemeldet, dort soll der Schwerpunkt der Debatten auf dem Thema Rassismus liegen. Und auf der Freyung/Ecke Schottengasse will die OGR das Thema “soziale Ausbeutung” thematisieren.

Insgesamt rechnen die Organisatoren mit etwa 5.000 bis 6.000 Teilnehmern bei der OGR-Demonstration am 30. Jänner. Mit den andern Bündnissen wie etwa dem NOWKR-Bündnis, das ebenfalls eine Demonstration organisiert (ab 17 Uhr, Start beim Resselpark), habe die Wiener OGR-Demo organisatorisch nichts zu tun, so Strobl: “Wir konzentrieren uns auf uns selbst.” Im Anschluss an die von “NOWKR” organisierte Demonstration war es im Vorjahr zu teils gewalttätigen Ausschreitungen in der Innenstadt gekommen.

Weitere Kundgebungen in Linz und Graz

Hinsichtlich eines Kommentares zu allfälligen “Krawallmachern” – auch aus dem Ausland – gab sich Strobl zurückhaltend. Prinzipiell finde es das Bündnis gut, “wenn auch Leute aus anderen Städten anreisen”. Der Fokus von OGR liege aber “ganz klar auf der österreichweiten Mobilisierung”. Grundsätzlich betonte sie, dass OGR-Bündnis sei mit all jenen solidarisch, die antifaschistisch auftreten würden. Der “Aktionskonsens” seitens OGR laute jedenfalls: “Keinerlei Eskalation geht von uns aus.”

Auch in Linz und Graz sind im Jänner Kundgebungen geplant. Für den 10. Jänner ruft die Plattform “Linz gegen Rechts” zum Protest gegen den Linzer Burschenbundball, der im Palais des Kaufmännischen Vereins abgehalten wird, auf. Organisatorin Fiona Kaiser rief u.a. Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP) dazu auf, dem Ball fernzubleiben. In Graz lädt die OGR am 17. Jänner zu einer Demonstration gegen den Grazer Burschenschafterball im Grazer Congress.

(APA)

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