Wie berichtet sind auf den Strecken der Busse 2A und 3A bereits Elektro-Fahrzeuge zum Einsatz gekommen. Ab Herbst beginnt dann der reguläre Betrieb. Insgesamt werden zwölf Fahrzeuge angeschafft, bzw. produziert, denn es handelt sich um eine Sonderanfertigung, die in dieser Form nur in Wien unterwegs ist.
City-Busse mit Elektro-Antrieb
Das Besondere an den neuen City-Busse ist einerseits die verhältnismäßig lange Reichweite von 150 Kilometern, andererseits die Ladezeiten der Akkus. An den Endhaltestellen Schottenring und Schwarzenbergplatz werden Oberleitungen mit 600 Volt installiert, an denen die Busse innerhalb von 15 Minuten wieder “aufgetankt” werden. Aber auch unterwegs wird nachgeladen, denn die Bremsenergie kann zurückgewonnen werden.
Keine Fahrplanänderungen auf den Linien 2A und 3A
Das bedeutet aber nicht, dass die Busse jetzt bei jedem Halt an den Endhaltestellen 15 Minuten warten müssen, erklärt Wiener Linien-Sprecherin Anna Reich im Gespräch mit VIENNA.AT. Logistisch werden die Aufladungen so abgewickelt, dass der bestehende Fahrplan eingehalten werden kann. Auch baulich müssen an den Stationen keine großen Maßnahmen ergriffen werden, da der Kontakt zum Laden nur kleinflächig sein muss. Und über Nacht werden die Fahrzeuge in den Garagen zusätzlich geladen.
Die alten Busse, die auf den betroffenen Linien unterwegs waren, wurden mit Flüssiggas getankt. Sie haben “ihr Lebensende erreicht”, so Reich und werden nicht wie etwa alte Straßenbahnen an andere Städte weitergegeben, sondern verschrottet.