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8.400 Grippekranke in Wien: Influenza-Welle rollt über Österreich

Die Zahl der Grippeerkrankungen steigt.
Die Zahl der Grippeerkrankungen steigt. ©dpa (Symbolbild)
In der vergangenen Woche gab es in Wien rund 8.400 Neuerkrankungen an grippalen Infekten und "echter" Virusgrippe. Im Vergleich zu den Vorwochen (7.200, bzw. 6.400 Neuerkrankungen) ist dies ein Anstieg. Experten raten zur Impfung.
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Der Grippemeldedienst der Stadt Wien, der stets die aktuellen Zahlen für Wien veröffentlicht, ist Teil eines Netzwerkes zur Überwachung der Grippeaktivitäten in Österreich. Er besteht seit dem Jahr 1970. Eine Gruppe niedergelassener Ärztinnen und Ärzte (sogenannte Sentinella-MeldeärztInnen) meldet jedes Jahr während der Grippezeit (ab Oktober über einen Zeitraum von mehreren Monaten) jeweils einmal pro Woche die Anzahl an grippalen Infekten und Grippeerkrankungen an den Dienst. Diese Daten werden dann auf die Bevölkerung hochgerechnet. Sie fließen auch in die Bewertung der Grippeaktivität durch das Departement für Virologie der MedUni Wien ein.

Influenza-Welle rollt über Wien

“Die jährliche Influenza steht bei uns vor der Tür. Jetzt kann man sich noch impfen lassen”, sagte der Leiter des Departments, Franz X. Heinz, am Dienstag gegenüber der APA. Der Grund: Man kann davon ausgehen, dass eine Influenza-Welle jeweils einige Woche dauert. Durch schnelle Impfung – die Vakzine wirkt nach ungefähr zehn Tagen – kann man daher am Beginn der saisonalen Grippeepidemie die Gefahr noch bannen.

Allerdings ließen sich in den vergangenen Jahren in Österreich nur noch acht Prozent der Menschen gegen die Influenza immunisieren. Fachleute gehen von jährlich etwa 350.000 bis 400.000 Erkrankungen bei im Durchschnitt 1.000 bis 1.200 Todesfällen aus.

Experten raten zur Grippe-Impfung

Im aktuellen Impfplan wird erstmals die Influenza-Immunisierung jedem Österreicher angeraten. Die Experten formulierten das so: “Die Impfung ist jedem, der sich schützen will, zu empfehlen. Besonders empfohlen ist die Impfung für Kinder ab dem siebenten Lebensmonat, Personen über 50, Personen mit Grundleiden, Schwangeren, Kindern und Jugendlichen unter chronischer Aspirintherapie, stark Übergewichtigen, Betreuungspersonen, Personen der Gesundheitsberufe und Personen mit häufigem Publikumskontakt.” (APA)

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