Es ist ein Chip statt dem guten, alten Parkpickerl, der ab 2014 den Autofahrern das Leben ein bisschen leichter machen soll. RFID heißt das Zauberwort, von denen die Sticker in wenigen Jahren abgelöst werden sollen. Ein kleiner Chip wird speichern, ob ein bestimmtes Auto in einem bestimmten Bezirk parken darf, wie lange noch, und so weiter. Wir haben Leopold Bubak, dem Verantwortlichen bei der MA65, über das neue System gesprochen.
Vienna.at: Es wird eine Pilotphase für das digitale Parkpickerl geben. Wann wird die stattfinden und wo?
Leopold Bubak: Die Tests werden ab Anfang 2013 durchgeführt. Dafür suchen wir uns einen oder zwei Bezirke aus. Verlaufen sie erfolgreich, wird es auf alle ausgeweitet, die das Parkpickerl verlangen. Die lange Vorlaufzeit ist notwendig, weil es sich um ein sehr großes Projekt handelt.
Vienna.at: Wie sieht es mit den Kosten für die Autofahrer aus?
Leopold Bubak: Die Erzeugung ist extrem günstig., daher ist das neue System ist nicht teurer als jenes, was jetzt im Einsatz ist. Ich erwarte keine Gebührenerhöhung für die Autofahrer in Wien.
Vienna.at: Was sind die Vorteile für die Autofahrer?
Leopold Bubak: Man kann sehr viel Weg sparen, da man das digitale Parkpickerl elektronisch verlängern kann. Es entfällt der Weg zum Bezirksamt.
Vienna.at: Muss das System für Wien neu entwickelt werden?
Leopold Bubak: Nein, es ist in einigen Städten schon im Einsatz.
Vienna.at: Es handelt sich um RFID-Chips. Das lässt die Alarmglocken in Sachen Datenschutz klingeln. Wird die Stadt ein komplettes Bewegungsprofil aller Nutzer erstellen (können)?
Leopold Bubak: Die anfallenden Daten sind in etwa so umfangreich wie die vom Handyparken. Das gesamte System zum digitalen Parkpickerl steht in völligem Einklang mit dem Datenschutzgesetz.