Bis September wird die Johann Strauß Statue in 1010 Wien fachkundig auf Vordermann gebracht. Anders als ursprünglich geplant, müssen die Figur des Walzerkönigs sowie der Marmorbogen und die Granitstufen voraussichtlich doch nicht weichen, sondern können vor Ort – allerdings verhüllt – restauriert werden. Um Gästen trotzdem ein Fotomotiv zu bieten, wird der Wien-Tourismus einen künstlerisch gestalteten Johann Strauß-Doppelgänger errichten.
Johann Strauß: Facelift soll vor Ort erfolgen
Bereits jetzt ist das Wahrzeichen großräumig eingezäunt, demnächst werden schwere Maschinen anrücken. Als erster Schritt wird nämlich das Fundament freigelegt, auf dem das 90 bis 100 Tonnen schwere Johann Strauß-Denkmal aufgesetzt ist. Dabei werde von einem Statiker geprüft, ob das Fundament instabil sei, erklärte der zuständige Restaurator Klaus Wedenig am Dienstag im APA-Gespräch. Sollte dies nicht der Fall sein – wovon der Fachmann zu 90 Prozent ausgeht -, kann die gesamte Sanierung vor Ort erfolgen. Der Statikbericht wird in zwei bis drei Wochen vorliegen.
Strauß-Sanierung kostet Wien bis zu 360.000 Euro
Wenn dieser wider Erwarten doch negativ ausfällt, “passiert das Schlimmste”, so Wedenig. Dann müssten Stufen, Bogen und Figur von Johann Strauß abtransportiert und im Atelier restauriert werden: “So etwas ist immer mit Verlusten und Beschädigungen verbunden.” Insgesamt lässt sich die Stadt das Vorhaben in 1010 Wien, das spätestens Ende September abgeschlossen sein soll, bis zu 360.000 Euro kosten. Ursprünglich war die Sanierung bereits für den Winter vorgesehen, dies sei aber technisch nicht möglich, versicherte Wedenig.