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1.000 statt 500: Österreich soll Syrien-Flüchtlingskontingent verdoppeln

In Syrien herrscht seit fast drei Jahren Krieg
In Syrien herrscht seit fast drei Jahren Krieg ©AP (Sujet)
Mehr Flüchtlinge für Österreich: Nach Caritas-Präsident Michael Landau appellieren nun die christlichen Kirchen in Österreich an die Bundesregierung, deutlich mehr Flüchtlinge aus Syrien aufzunehmen. Statt 500 Flüchtlingen sollte Österreich die Zahl der aufzunehmenden Syrien-Flüchtlinge auf "wenigstens 1.000" erhöhen.
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Plan: 500 Flüchtlinge aufnehmen

Den Appell zur Aufnahme einer größeren Anzahl der Syrien-Flüchtlinge sprach KathPress in einer Aussendung des “Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich” (ÖRKÖ) am Sonntag aus. Mit einem solchen Schritt würde Österreich die “gute Tradition” fortsetzen, “die sich etwa auch bei der Aufnahme der vietnamesischen Bootsflüchtlinge und der Kriegsflüchtlinge aus Bosnien gezeigt hat”, heißt es in der Aussendung weiter.

Flüchtlinge aufnehmen – und rasch integrieren

Zugleich rief der ÖRKÖ die Regierung auf, “Maßnahmen zur raschen Integration der Flüchtlinge aus Syrien zu ergreifen”, insbesondere im Bereich der Wohnraumbeschaffung.

“In Syrien herrscht seit fast drei Jahren ein blutiger Krieg, der bisher rund 100.000 Opfer gefordert hat. Millionen von Menschen mussten ihre Heimstätten verlassen; vor allem die Kinder und Jugendlichen, denen eine menschenwürdige Zukunft vorenthalten wird, leiden furchtbar”, heißt es in der Aussendung.

Die Situation in Syrien

In dieser Situation seien alle Christen aufgerufen, “sich im Gebet für den Frieden und eine sofortige Waffenruhe in Syrien zu vereinen, damit die so notwendige humanitäre Hilfe endlich die Not leidenden erreichen kann.”

(apa/red)

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