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Zweiter Missbrauchsverdacht gegen Hohenemser

Hohenems - Der Fall sorgte Anfang August für großes Aufsehen. Ein 37-jähriger, gebürtiger Kärntner soll einen 13-jährigen Buben aus Lustenau in seine Hohenemser Wohnung gelockt und dort schwer sexuell missbraucht haben. Vorstrafenregister | Vorbericht

Eine Anzeige wegen Tierquälerei brachte den Fall ins Rollen. Demnach hatte der 37-jährige Mann im Vollrausch seinen Dackel-Mischling mehrfach durch die Luft geschleudert. Zwei Jugendliche, einer davon war der 13-jährige Lustenauer, hatten ihn dabei beobachtet und ihm das Tier entrissen.

Zweites Opfer

Wie nun herauskam, ist der Mann eine „tickende Zeitbombe“. Er saß bereits wegen versuchten Mordes und Vergewaltigung jahrelang im Gefängnis. Trotzdem wurde er immer wieder frühzeitig aus der Haft entlassen.

Jetzt hat sich ein zweites Opfer gemeldet, wie Herbert Strini, Postenkommandant in Lustenau gegenüber der NEUE am Sonntag bestätigt. Der 37-Jährige soll in den Schulferien einen weiteren Buben sexuell missbraucht haben. Dieser ist ebenfalls 13 Jahre alt und stammt aus Lustenau. Der Übergriff passierte wiederum in der Wohnung des Hohenemsers.

Keine Gewalt im Spiel

Laut Strini hatte sich der mutmaßliche Täter das Vertrauen des 13-jährigen Burschen erworben. „Es war eine Art freundschaftliches Verhältnis“, erklärt Strini. Gewalt war in beiden Fällen aber nicht im Spiel. „Sexueller Kontakt mit Unmündigen unter 14 Jahren ist aber immer als schwerer sexueller Missbrauch zu werten“, betont der Lustenauer Postenkommandant.

Hätten diese Vorfälle verhindert werden können? Hätte man nicht erkennen müssen, dass der Mann eine „tickende Zeitbombe“ ist? Fragen, die durchaus berechtigt erscheinen, wenn man sich das Vorstrafenregister des 37-Jährigen – es füllt knapp zwei A-4-Seiten – durchliest. Zum Vorstrafenregister

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