AA

Zweite Pfänderröhre soll schneller kommen

"Schaufel bei Fuss" stehen ASFINAG und Land Vorarlberg, wenn es die großen und teilweise heftig umstrittenen Straßenbauvorhaben geht.

Diesen Eindruck vermittelten jedenfalls LH Dr. Herbert Sausgruber, Straßenbaureferent LSth. Dieter Egger und ASFINAG-Vorstandsdirektor Dipl.-Ing. Franz Lückler, die am Montag den Ausbau des hochrangigen Straßennetzes erörterten.

Besonders wichtig ist für das Land die Zusage der ASFINAG, die zweite Röhre durch den Pfänder schon 2006 in Angriff nehmen zu können. Er habe dieses Vorhaben schon bei seinem Antrittsbesuch in Wien als absolut vorrangig bezeichnet und sei jetzt erleichtert, dass die ASFINAG bereit sei, das rund 116 Millionen Euro teure Vorhaben nicht erst 2009 (wie geplant), sondern schon drei Jahre früher in Angriff zu nehmen um nach rund fünfjähriger Bauzeit ab 2011 vierspurig durch den Tunnel fahren zu können.

Weiter zur Stadtautobahn

Die guten Erfahrungen mit dem Provisorium im Weidach und dem Halbanschluss Güterbahnhof machen der Landesregierung Mut, die A 14 noch mehr in Richtung Stadtautobahn zu trimmen. Zusätzliche Anschlüsse im Raum Lustenau/Hohenems/Dornbirn bei Altach/Götzis und in Rankweil würden diesbezüglich geprüft, um die neuen Industrie- und Gewerbegebiete noch effektiver an die Autobahn anbinden zu können. Sie soll damit weiter in Richtung Stadtautobahn entwickelt werden, damit sie eine noch stärkere Entlastung für das nachrangige Straßennetz bewirken kann.

S-18-Optimismus

Stichwort Entlastung: Ungeachtet der Probleme, die sich derzeit auftürmen, hält das Land an der Bodensee-Schnellstraße (S 18) fest. Die erforderlichen Baukosten von geschätzten 105 Millionen Euro werden, so Lückler, von der ASFINAG getragen. Lückler geht davon aus, dass 2004/05 mit dem Bau begonnen werden kann.

Baubeginn soll noch heuer, spätestens Anfang 2004, beim Vollausbau im Weidach und beim Halbanschluss der L 3 in Wolfurt sein.

Ebenfalls noch heuer beginnt die Sanierung und Sicherheitsaufrüstung des Citytunnels.

Heuer verbaut die ASFINAG insgesamt knapp 29 Millionen Euro in Vorarlberg, rund zwei Drittel davon beim Ambergtunnel, dessen zweite Röhre im Dezember in Betrieb gehen soll. Anschließend wird die bisherige Tunnelröhre saniert und technisch aufgerüstet. Erhebliche Mittel sind auch für den Ausbau der S 16 reserviert.

Die ASFINAG ist bereit, die zweite Pfänderröhre schon ab 2006 zu bauen.

  • VIENNA.AT
  • Vorarlberg
  • Zweite Pfänderröhre soll schneller kommen
  • Kommentare
    Die Kommentarfunktion ist für diesen Artikel deaktiviert.