Im Wiener Tierschutzhaus wird aktuell ein Baby-Fuchs beim Start ins Wildtierleben begleitet. Die circa zwei Wochen alte Fähe wurde am Sonntag von Passanten im Wohnpark Alt-Erlaa entdeckt und von der Tierrettung des Wiener Tierschutzvereins (WTV) ins Tierschutzhaus nach Vösendorf gebracht.
Fuchs-Baby im Tierschutzhaus untersucht
Zur Erinnerung: Ausschließlich der Wiener Tierschutzverein nimmt in der Stadt Wien und im Großraum Wien Wildtiere in seine Obhut. Danach wurde das Fuchsbaby eingehend von den WTV-Tierärztinnen untersucht. Dabei wurde zum Glück lediglich Flohbefall festgestellt, was bei Wildtieren nichts Ungewöhnliches ist.
Klein Jule wird großgezogen
Da “Jule“, wie die kleine Fähe nun getauft wurde, ob ihres zarten Alters rund um die Uhr Betreuung braucht, hat sich eine erfahrene WTV-Mitarbeiterin ihrer angenommen, die das Tier bis auf weiteres bei sich zuhause großzieht. Nun heißt es alles zwei Stunden füttern inklusive Bauchmassagen für die Verdauung.
Sobald Jule gelernt hat, selbstständig zu fressen, wird sie im Wiener Tierschutzhaus ein Freigehege mit genügend Auslauf beziehen. Dann wir auch versucht, das Tier wieder auf eine mögliche Auswilderung vorzubereiten.
WTV gibt Tipps zum Umgang mit Wildtieren
Gerade in diesem Zusammenhang mahnt der Wiener Tierschutzverein die Bevölkerung zur Vorsicht: Nicht jedes junge Wildtier, welches womöglich einen verlassenen Eindruck erweckt, braucht auch tatsächlich Hilfe. Im Zweifel ist es ratsam, das Tier etwas länger aus sicherer Entfernung zu beobachten und sich an eine kompetente Stelle zu wenden. Der Wiener Tierschutzverein steht der Bevölkerung als Kompetenzzentrum für Wildtiere mit jahrelanger Erfahrung gerne jederzeit für Anfragen zur Verfügung.