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Zwei von zwanzig Mordfällen in Wien blieben ungeklärt

In Wien passierten im Jahr 2009 zwanzig Tötungsdelikte, den Mord an der Krankenschwester im Hanusch Krankenhaus bereits mitinbegriffen. Zwei davon sind bis dato ungeklärt, alle übrigen Fälle konnten gelöst werden.

Diese Bilanz gab Christof Hetzmannseder, Leiter der Kriminalpolizeilichen Abteilung der Bundespolizeidirektion Wien, bei einer Pressekonferenz am Montag bekannt.

Von den heurigen Tötungsdelikten nach wie vor offen ist der Mord an einem 41-jährigen gebürtigen Türken – einem Lokalbesitzer, der in der Nacht auf dem 12. Jänner in Ottakring auf offener Straße erschossen worden ist. Beim zweiten Fall ist laut Hetzmannseder noch nicht ganz klar, ob es sich überhaupt um Mord handelt: Ein auf der Wattgasse in Hernals liegender 59-jähriger Mann wurde in der Nacht auf dem 4. April von einem Taxi überfahren. Dem Ganzen war eine Auseinandersetzung zwischen dem Opfer und einem Unbekannten vorausgegangen sein – unklar ist, ob der 59-Jährige von seinem Kontrahenten auf die Straße gestoßen worden oder gestürzt ist.

Im Vorjahr gab es nach Angaben von Hetzmannseder in der Bundeshauptstadt 15 Tötungsdelikte, elf davon wurden geklärt. Ein Jahr davor fand man in 18 von 21 Fällen den Täter. 2006 konnten 17 von 19 Fällen geklärt werden, 2005 genau 23 von 26 Fällen. 2004 schnappte man in 14 von 18 Fällen einen Verdächtigen. Im Jahr 2002 gab es nach Angaben des Kriminalisten insgesamt 24 Fälle von Tötungsdelikten in Wien, von denen 21 geklärt wurden. 2001 konnten in 24 von 26 Fällen ein Täter dingfest gemacht werden und ein Jahr davor in 24 von 28 Fällen. Im Jahr 1990 wurden laut dem Leiter der Kriminalpolizeilichen Abteilung übrigens noch 50 Mordfälle gezählt.

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