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Zwei Schwerverletzte bei Silvesterfeiern

Zwei Schwerverletzte forderte die Silvesterknallerei in Vorarlberg: Einem 22-jährigen Mann aus Sulz explodierte am Silvestertag gegen 18.50 Uhr ein Feuerwerkskörper in der rechten Hand.

Er hatte ihn entgegen der aufgedruckten Anweisungen beim Anzünden in der Hand gehalten. Dem Mann wurde der Zeigefinger teilweise abgetrennt. Kurz nach Mitternacht wurde ein 51 Jahre alter Mann in Tschagguns von einer querfliegenden Rakete im Gesicht getroffen und am linken Auge verletzt.

Einen Großeinsatz der Gendarmerie löste eine Rauferei unter Jugendlichen in Koblach aus. Bei der Silvesterfeier mit 300 Teilnehmern gingen gegen 1.35 Uhr mehrere betrunkene Jugendliche auf einander los. Erst durch den Einsatz von fünf Patrouillen brachte die Gendarmerie die Situation unter Kontrolle. Nachdem der Bürgermeister zudem den Ausschank von Alkohol an den Bars eingestellt hatte, löste sich die Feier auf. Die Gendarmerie konnte gegen 3.00 Uhr wieder abziehen.

Auch zwei Brände wurden durch Feuerwerkskörper ausgelöst. Am Silvestertag steckten unbekannte Täter gegen 15.00 Uhr vermutlich mehrere Knaller in den Abzugsschacht einer Klimaanlage eines Unternehmens in Hard. Durch die Hitzeentwicklung entzündete sich die Holzfassade des Gebäudes sowie die Kunststoffabdeckung der Klimaanlage. Es entstand erheblicher Sachschaden. In Lustenau geriet am Neujahrstag gegen 2.20 Uhr der Abstellraum eines Wohnhauses in Brand. Ursache dürfte hier eine so genannte Baby-Rakete gewesen sein.

Glück hatten schließlich zwei 21- und 32-jährige Pkw-Lenker in Feldkirch, die gegen 5.30 Uhr auf der L190 frontal miteinander kollidierten. Obwohl sich der Pkw des 32-jährigen Rankweilers überschlug und auf dem Dach zu liegen kam, kamen beide mit nur leichten Verletzungen davon. Der Rankweiler dürfte in der Neujahrsnacht kräftig gefeiert haben: Ein Alkotest ergab 2,20 Promille. Die L190 war eine Stunde lang für den gesamten Verkehr gesperrt.

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