Zwei Arbeitsunfälle in der Wiener Innenstadt

Der erste Arbeitsunfall in der Innenstadt geschah Dienstagfrüh kurz nach 8:00 Uhr, als ein Arbeiter auf einem Baugerüst eines Hauses in der Rotgasse mit Montagearbeiten beschäftigt war. Dabei rutschte der Mann aus, versuchte sich noch an einer Staubschutzfolie festzuhalten, stürzte aber aus etwa vier Metern Höhe auf ein Betonpodest.
Dabei zog sich der 57-Jährige mehrere Verletzungen zu: Er brach sich eine Schulter und erlitt Rissquetschwunden am Kopf und Knie. Er wurde von der Rettung vor Ort erstversorgt und in ein Krankenhaus gebracht.
Der zweite Arbeitsunfall in der Innenstadt
Am Nachmittag desselben Tages um ca. 13.45 Uhr geschah ein zweiter Arbeitsunfall in der Innenstadt, als mehrere Männer mit Arbeiten in einem Haus am Hohen Markt beschäftigt waren. Einer von ihnen befand sich im 8. Stock und warf durch eine offene Luke vom Dachgeschoß nacheinander mehrere Tel-Wolle-Rollen in das darunter liegende Stockwerk.
Die Rollen wurden von den anderen Arbeitern, die sich im 7. Stock befanden, aufgefangen und geordnet. Ein 36-Jähriger wollte eine dieser Rollen auffangen und wurde dabei am Kopf getroffen und zu Boden geschleudert.
Arbeiter mit Baukran geborgen
Da eine Wirbelsäulenverletzung nicht ausgeschlossen werden konnte, musste der Verletzte mit Unterstützung eines Seiltechnikers der Wiener Rettung mittels Baukran aus ca. 36 Metern Höhe geborgen werden. Der 36-Jährige war bei Bewusstsein und wurde mit der Rettung in ein Spital gebracht. Es bestand keine Lebensgefahr. Das Arbeitsinspektorat wurde von beiden Arbeitsunfällen in der Innenstadt in Kenntnis gesetzt.