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Eines der größten Investitionsvorhaben der Steiermark ist in Gefahr, zumindest verzögert zu werden. Bundes-Umweltsenat hob die Grundsatzbewilligung für Red Bull am ehemaligen A1-Ring auf.

Der Umweltsenat hat den Berufungen gegen eine Grundsatzbewilligung der steirischen Landesregierung für das „Projekt Spielberg” – einer auf dem ehemaligen A1-Ring geplanten Motorsport & Aviation Academy – stattgegeben und die Genehmigung aufgehoben. Das Vorhaben der Red Bull GmbH widerspreche „wesentlichen Genehmigungskriterien nach mehreren anzuwendenden Gesetzen”, so die Begründung. Die Antwort des Projektwerbers: Man nehme diese Abweisung zur Kenntnis. Über die weitere Nutzung des Ringareals werde in Abstimmung mit der Landesregierung und den regionalen Behörden ein Konsens gefunden werden. Für Red-Bull-Chef Didi Mateschitz ist das “Projekt Spielberg erledigt.”

Der Umweltsenat begründete am Montag die Entscheidung u.a. damit, dass Überschreitungen der zulässigen Lärmspitzen- und Dauerschallpegel, die Gesundheitsschäden bei Nachbarn verursachen könnten, zu erwarten seien. Vom Projektanten seien keine Maßnahmen vorgesehen, die eine Verbesserung der Luftsituation bewirken würde. Gegen den erstinstanzlichen Bescheid der Landesregierung hatten zwei Bürgerinitiativen und zahlreiche Nachbarn berufen. Die Kritik richtet sich gegen das Projektausmaß, die Streckenführung und die Betriebszeiten einer Geländestrecke sowie damit verbundenen erhöhte Luft- und Lärmbelastungen. Insgesamt ist die Motorsport & Aviation Academy auf einem 400 Hektar großen Areal geplant.

Während die „Bürgerinitiative Spielberg” die Entscheidung als „neue Chance für ein Projekt, das man nicht verhindern will” begrüßte, ist sie für den steirischen Sportlandesrat Hermann Schützenhöfer (V) „skandalös”.

Teamchefs stimmen Aufstockung der WM zu
Die Teams der Formel 1 haben ihr Einverständnis für eine Weltmeisterschaft mit der Rekordzahl von 19 Rennen im nächsten Jahr gegeben. Den definitiven Kalender wird die FIA am Freitag bekannt geben. Acht der zehn Rennställe – Ferrari und Sauber fehlten beim Treffen in London – einigten sich mit Bernie Ecclestone über die finanziellen Rahmenbedingungen der Großen Preise von Frankreich in Magny-Cours und von Großbritannien in Silverstone.

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