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Zum 80er von Richard Lugner: Die besten Sprüche des Baumeisters

Richard Lugner feierte seinen 80. Geburtstag bei der Premiere des des “Circo Acquatico” in Wien
Richard Lugner feierte seinen 80. Geburtstag bei der Premiere des des “Circo Acquatico” in Wien ©Andreas Tischler
80 Jahre - und kein bisschen leise. Ob mit spektakulären Bauprojekten wie der Moschee in Floridsdorf, Erfolgsprojekten wie der Lugner City oder als Gastgeber für den alljährlichen Opernball-Stargast, Wiens bekanntester Baumeister Richard Lugner macht von sich reden. Wenn er selbst sich äußert, ist jedoch manchmal das Fettnäpfchen nicht weit.
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Richard Lugner hat die prunkvollste Moschee Österreichs gebaut, trotz Abratens sämtlicher Experten mitten am Wiener Gürtel ein erfolgreiches Einkaufszentrum aus dem Boden gestampft und verschafft den Organisatorinnen des Opernballes mit seinen illustren Stargästen alljährlich schlaflose Nächte. Am 11. Oktober wird “Mörtel” 80 Jahre alt. Und ans Aufhören denkt er nicht: “Solange ich gesundheitlich dazu in der Lage bin, mache ich weiter”, sagte der Baumeister.

Lugners beste Sprüche

Bei allen Errungenschaften – die feine Klinge ist nicht unbedingt eine Stärke von Richard Lugner. Folgend ein – kleiner – Auszug der Sprüche des Baumeisters.

Über Baywatch-Star Pamela Anderson: “Ich glaube, wir haben eine gute Wahl getroffen. Oberweite 96 – das allein sollte dem Opernball einen Flair geben.”

Über den Musiker Kid Rock, Begleiter von Anderson: “Ich will gar nicht daran denken, der spuckt den Leuten noch auf die Füße oder so. Ich hoffe nur, er hat keinen Frack mit und kommt nicht hinein.”

Über Prinz Frederick von Anhalt: “Was will der Möchtegernprinz eigentlich?”

Über die Schauspielerin Andie MacDowell: “She is a very good English listener.”

Über das Ex-Spice Girl Geri Halliwell: “Meine Frau sagt, sie hat einen schönen Busen.”

Über das “Sternchen” Tatjana Gsell: “Der Plastikbomber kommt mir nicht in die Loge.”

Über Baywatch-Nixe und Playboy-Model Carmen Electra: “Ich habe nicht vor, ein sexuelles Verhältnis mit ihr einzugehen.”

Über It-Girl Paris Hilton: “Auch von mir gibt es Nacktfotos.”

Über Kurzzeit-Freundin “Betti-Hasi”: “Warum soll man sich eine teure Frau leisten, wenn man auch eine billige haben kann?”

Über Schauspielerin Nicolette Sheridan: “Sie ist schon bekannt – die Nicole Kidman.”

Zu einer deutschen Journalistin: “Ich rede nicht mehr mit Ihnen. Da hilft auch kein Augenaufschlag. Grantige Frauen muss man schlecht behandeln. Wiederschauen.”

Über Entertainer Alfons Haider: “Er soll Buße tun, wir sind ein katholisches Land.”

Über Skandalnudel Lindsay Lohan: “Was soll ich machen, sie ist halt eine Spinnerin.”

Über seine “undankbare” Rolle am Ball: “Ich bringe seit Jahren internationale Gäste, während Staatsoperndirektor Ioan Holender Leichenzüge mit Künstlern abhält, die keiner kennt.”

Über Baumeister Richard Lugner: “Ich sehe aus wie George Clooney.”

Zum Werdegang des Baumeisters

Es gab eine Zeit, da war Richard Lugner völlig unbekannt. Während sich im Bauboom der 1960er Jahre die großen Firmen im Kampf um die Großaufträge gegenseitig aufrieben, spezialisierte sich der junge Lugner auf kleine Baustellen. “Wir haben etwa bestehende Villen renoviert”, erinnerte sich der Baumeister. Das Geschäft ging bald so gut, dass die Angestelltenzahl von zwei Personen auf 700 in die Höhe schoss.

Lugner verstand bereits in jungen Jahren, auf jeden erdenklichen Weg Aufmerksamkeit zu erreichen: Er unterbot Anbote für Baustellen in der Innenstadt – nur um möglichst präsent zu sein. Seine Firmenschilder waren schreiend rot anstatt des üblichen weiß und derart platziert, dass sie nicht zu übersehen waren. Auch die Lieferwagen der Firma waren bald ganz rot. “Wir haben die jedes Jahr in den Weihnachtsfeiertagen neu angestrichen”, so Lugner.

Moschee-Bau brachte Lugner auf den Medien-Geschmack

Seinen ersten großen Coup landete der Baumeister 1975, als ihm vom damaligen saudiarabischen König Faisal ibn al-Aziz der Auftrag zum Bau der Wiener Moschee in Floridsdorf erteilt worden ist. Die Konkurrenz um den Auftrag war hart: Ein Mitbewerber ging den Erinnerungen des Baumeisters zufolge soweit, zum Islam zu konvertieren. “Er hat sich sogar beschneiden lassen”, sagte “Mörtel”. Der König ließ sich von dem Argument, dass kein Falschgläubiger das Gebetshaus errichten dürfe, aber nicht beeindrucken. “Er hat gesagt, lieber ein gläubiger Christ als jemanden, der nur wegen des Geldes die Religion wechselt”, so Lugner.

Durch den Bau der Moschee kam Lugner auch das erste Mal mit einem Berufsstand in Kontakt, der sein Leben nachhaltig prägen sollten: Die Journalisten. “Es gefiel mir, in der Zeitung zu stehen”, gesteht Baumeister Richard “Mörtel” Lugner.

(apa/red)

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