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Zukunftsaussichten der Jugend schlechter geworden

Mehr als jeder zweite Österreicher geht davon aus, dass die heutige Jugend eher schlechtere Zukunftsaussichten hat als die Elterngeneration vor rund 20, 30 Jahren.

Die Arbeitsplatzsicherheit sowie der steigende wirtschaftliche Druck und Stress werden als besondere Herausforderungen gesehen. Das geht aus einer IMAS-Umfrage hervor, die am Donnerstag veröffentlicht wurde. IMAS hat im November und Dezember 1.000 repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren ausgewählte Personen persönlich befragt. Dabei erklärten 51 Prozent, dass die Jugend eher schlechtere Aussichten hat als früher. Nur 20 Prozent antworteten mit eher bessere, 23 Prozent waren unentschieden. Als größte Herausforderung wird die Jobsicherheit gesehen (67 Prozent), gefolgt vom steigenden wirtschaftlichem Druck und Stress (61 Prozent), der Unfinanzierbarkeit staatlicher Systeme (50 Prozent) und der zunehmenden Kriminalität (48 Prozent).

Auf jeweils 43 Prozent kamen die künftige wirtschaftliche Entwicklung und laut IMAS-Meinungsforscher Paul Eiselsberg “das Megathema” Schutz vor der Abhängigkeit von beispielsweise Alkohol oder Drogen.

Mehr Beratung gewünscht

68 Prozent der Österreicher fänden es sehr bzw. ziemlich wichtig, eine spezielle Einrichtung zu schaffen, die Jugendlichen von 13 bis 23 Jahren mit Rat und Tat für ihre Entwicklung zur Seite steht. Nur 17 Prozent antworteten mit nicht besonders oder gar nicht wichtig. 58 Prozent sind für mehr Beratung rund ums Thema Geld, gefolgt von Unterstützung bei der Berufswahl (57 Prozent) sowie Suchtberatung und -prävention (54 Prozent). Auf den weiteren Plätzen landeten Hilfe in der Schwangerschaft und bei der Erziehung (39 Prozent), Konfliktlösung (37 Prozent) und Tipps zur sinnvollen Freizeitgestaltung (35 Prozent).

 

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