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"Zu jung": Norbert Hofer (FPÖ) will nicht als Bundespräsident kandidieren

Norbert Hofer wird im April wohl nicht zur Wahl stehen.
Norbert Hofer wird im April wohl nicht zur Wahl stehen. ©APA/Roland Schlager
Norbert Hofer, Dritter Nationalratspräsident von der FPÖ, strebt keine Kandidatur bei der Bundespräsidentenwahl 2016 an. Er fühle sich mit 44 Jahren zu jung für das Amt und präferiert eine Wahl zwischen "zwei Personen".
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Der Dritte Nationalratspräsident Norbert Hofer wird wohl nicht FPÖ-Kandidat bei der Bundespräsidentenwahl im April. Er strebe dieses Amt nicht an, er fühle sich dafür mit 44 Jahren “ehrlich gesagt” noch zu jung, sagte er Montag in der “ZiB 2” ab. Ihn zum Antreten zu bewegen, wäre eine “sehr schwere Aufgabe”. Er präferiert “zwei Personen”, aber die Entscheidung liege beim Parteivorstand.

Parteichef Heinz-Christian Strache hatte Hofer mehrfach als möglichen -und “exzellenten” – Präsidentschaftskandidaten der FPÖ genannt. “Ich persönlich strebe dieses Amt nicht an”, betonte dieser aber am Montag – und ergänzte auf den Hinweis auf ähnliche Antworten des möglichen ÖVP-Kandidaten Erwin Pröll: “Aber ich bin nicht der Herr Pröll. Wenn ich sage, ich strebe das nicht an, dann ist es auch so.”

Hofer: Moser und Stenzel gut vorstellbar

Welche “zwei Personen” er als FPÖ-Kandidaten für geeignet hielte, wollte er nicht verraten. Er könne die Entscheidung des Parteivorstandes nicht vorwegnehmen. Befragt nach Rechnungshofpräsident Josef Moser und Ursula Stenzel meinte er, dies wären “zwei Persönlichkeiten, die man sich sehr gut vorstellen kann”.

Zur Flüchtlingspolitik zeigte sich Hofer weitgehend um Zurückhaltung bemüht – ließ sich aber nicht zu Kritik an Parteikollegen hinreißen. “Ziegenhirte ist kein Schimpfwort”, sagte er angesprochen auf den Facebook-Eintrag des Abgeordneten Christian Höbart, der sich über die Zuwanderung von “kulturfernen und ungebildeten Höhlenmenschen und Ziegenhirten” beschwert hatte. Deshalb sei es richtig, dass Höbart – anders als Susanne Winter – nicht aus der Partei ausgeschlossen wurde. Der “Großvater meiner Frau war einer der letzten Hirten in Österreich und hat das sehr gut gemacht”, erzählte Hofer.

(APA, Red.)

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