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Zoom-Kindermuseum wird 10

&copy Zoom Kindermuseum
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Sein zehnjähriges Jubiläum feiert am Sonntag, den 7. November, das Wiener ZOOM Kindermuseum mit einem Fest im Fürstenhof des Museumsquartier. Mit über 100.000 Gästen pro Jahr ist es eines der erfolgreichsten Kindermuseen Europas.

Schon heute, Donnerstag, genau 10 Jahre nach der Eröffnung am 4. November 1994, zogen Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (S) und Direktorin Elisabeth Menasse-Wiesbauer vor der Presse ihr Resümee zum Kindermuseum. „Eine Erfolgsgeschichte“ befand Mailath-Pokorny voll des Lobes, während sich Menasse-Wiesbauer über „sehr gute“ Besucherzahlen von über 100.000 Gästen pro Jahr seit 2001 freute.

“Erstaunliches Projekt”

„Das Kindermuseum ist ein erstaunliches Projekt“, so Menasse-Wiesbauer. Von einer Einzelperson, Claudia Haas, gegründet, habe es sich zu einem der erfolgreichsten Kindermuseen Europas entwickelt. Menasse-Wiesbauer leitet das Haus im Museumsquartier seit Jänner 2003.

21 Ausstellungen und mindestens 40 Workshopprogramme hat es in den vergangenen zehn Jahren im ZOOM für Kinder bis zu 14 Jahren gegeben. Mit dem Umzug in die 1.500 Quadratmeter großen Räumlichkeiten im Museumsquartier 2001, „als eine der ersten Institutionen, die das MQ belebt haben“, so Mailath-Pokorny, habe es noch mal einen Entwicklungsschub gegeben. Mit dem „Ozean“ ergänzte ein Kleinkinderbereich das Angebot, das Multimedia-Labor ZOOMLab – 2002 mit dem österreichischen Staatspreis für Innovation ausgezeichnet – wurde eingerichtet.

ZOOM auch wichtiger Arbeitgeber für junge Künstler

„Nicht ein Publikum von morgen wird hier herangebildet, sondern dem jungen Publikum von heute etwas angeboten“, beschrieb Mailath-Pokorny die Arbeit des „vorbildlich interaktiven Hauses“. Besonders erfolgreich seien die Ausstellungen zu Zeit, Baustellen und Seifenblasen gewesen, in jüngerer Vergangenheit „Europa – ganz schön verrückt“, die laufende Archäologieausstellung „Knochengräber – Zeitenjäger“ (noch bis 20. Februar 2005) und die Wiener Kindervorlesungen, die ab Jänner 2005 zum zweiten Mal am Programm stehen. Die kommenden Ausstellungen sollen sich um die Themen Bildhauerei, Science Fiction und – im Jahr 2006 – Mozart drehen. Immer wieder seien es Künstler, die die Ausstellungen kreierten und die Kinder darin betreuten, betonte Menasse-Wiesbauer. „Damit ist das ZOOM auch ein wichtiger Arbeitgeber für junge Künstler.“

Ein „Dauerproblem“ seien die Finanzen. „Chronisch unterfinanziert“, schätzte Menasse-Wiesbauer die Situation ein, „zudem fehlt die Planungssicherheit. Der Bund lässt fast vollständig aus und trägt nur ein Prozent des Jahresbudgets.“ Zwei Drittel des Budgets kommen von der Stadt Wien (Jahressubvention: 1,13 Mio. Euro), der Rest wird über Einnahmen und Sponsoren wie der mobilkom austria und der Wiener Städtischen finanziert.

Zum „coolen Fest“ am Sonntag legt man das Kindermuseum auf Eis:
Mit Schneemaschinen soll ab 14 Uhr eine Winterlandschaft entstehen, in der Schneebälle geschleudert und Eisskulpturen geschnitzt werden können.
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