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Zombie-Party ohne Brad Pitt: "World War Z" im Test

Definitiv erst ab 18: Der Zombie-Shooter "World War Z".
Definitiv erst ab 18: Der Zombie-Shooter "World War Z".
Zu viert treten Spieler in Brad Pitts filmische Fußstapfen und trotzen beeindruckenden Heerscharen von Untoten.
Screenshots vom Game
NEU

(PC, PS4 & XB1) „World War Z“ – das Game zum Film (mit Brad Pitt) zum Buch (von Max Brooks) – ist knapp vor Ostern erschienen. Das passt wie die Faust aufs Auge, dreht es sich bei dem Koop-Shooter doch wie beim Osterfest auch um die Auferstehung: Nur sind in WWZ die Auferstandenen den Menschen gar nicht wohlgesonnen, sondern eher bissig. Sie treten außerdem in Rudeln auf und sind nur durch gutes Teamwork und viel heißes Blei zu stoppen.

Der Trailer zu “World War Z”

Wer beim ersten Blick an das kultige „Left 4 Dead“ denkt, liegt bei „World War Z“ goldrichtig: Das neue Game hat sich in fast jedem Aspekt von der erfolgreichen Vorlage inspirieren lassen, dabei aber Technik und Gameplay der Zombie-Hatz optimiert. Vor allem aber der unglaublich dynamische Zombie-Schwarm aus hunderten Untoten, die rennen, wie Wellen anrollen, sich regelrecht stapeln und purzeln, ist ein Highlight, das man gesehen haben muss. Wenn die Gegner plötzlich aus allen Ecken des Levels herausquellen, verschafft das selbst Shooter-Veteranen einen angenehmen Adrenalinschub.

Als einer von bis zu vier HeldInnen – jeweils unterschiedlich in Look, Ausstattung und Fähigkeiten – absolviert man in „World War Z“ (derzeit 11) verschiedene Missionen. Während hunderte Zombies dem Quartett stets auf den Fersen sind, müssen diverse Aufgaben gelöst und Positionen verteidigt werden.

Der Clou: Man ist immer zu viert unterwegs, idealerweise mit menschlichen Mitstreitern, notfalls werden die leeren Teamplätze durch künstliche Intelligenz gesteuert. Die Teammitglieder unterstützen nicht nur mit Feuerkraft, sondern helfen auch wieder auf, wenn man von Gegnern ausgeknockt wurde. Bots allerdings sind damit aber gerade auf höheren Schwierigkeitsgraden überfordert. Wenn’s heftiger wird, braucht’s echte Player mit Grips und Kommunikationstalent – macht ohnehin auch mehr Spaß. Der Feind ist erschreckend clever und im Schwarm eine Herausforderung. Nicht nur 08/15-Zombies warten, auch Spezialtypen wie dicke Brocken in Panzerung, wandelnde Giftgas-Flaschen und schreiende Alarmanlagen sind zu bekämpfen.

Das Arsenal ist vielseitig, wenn auch recht konventionell: Gewehre, Pistolen, Explosives und auch Nahkampfgerät finden sich im Sortiment. Einzig wirklich herausstechend ist die Armbrust mit Sprengkraft. Im Unterschied zur Vorlage „Left 4 Dead“ darf man hier jede Waffe vielfältig upgraden. Auch die eigene Spielfigur entwickelt man im Verlauf weiter, wesentlich mit neuen Fähigkeiten (wie verstärkten Angriffen) oder einer besseren Ausrüstung zum Start von Missionen. Das dauert und erfordert etwas zähen Grind. Den obwohl die schön gestalteten Levels in den vier verschiedenen Locations – New York, Moskau, Jerusalem, Tokio – brauchbare Abwechslung bieten, ist die Motivation zum immer Wiederspielen bald am Limit. Daran kann auch das handelsübliche Sortiment an Versus-Multiplayer-Matches (ZB. King of the Hill) wenig ändern. Einzig wenn im Deathmatch unverhofft ein Zombie-Schwarm marodierend quer durch die Map zieht und die Spielerteams in Bedrängnis bringt, wird das Geschehen merklich aufgelockert.

Fazit

„World War Z“ darf getrost als „Left 4 Dead 3“ gesehen werden – besser gut geklaut als schlecht selbst gebastelt. Das Gameplay macht gewohnt Laune, vor allem im Team. Leider hält das etwas zu klein geratene Missions-Repertoire nicht lange bei der Stange, zu schnell stellt sich Gewöhnung ein. Aber neue Missionen sind bereits angekündigt und mildernd muss angemerkt werden, dass das Spiel sowieso recht günstig (für unter 40 Euro) zu haben ist. Das ist es mehr als wert!

(Red.)

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