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Zollwache ab 1. Mai Geschichte

Ab 1. Mai werden an der EU-Außengrenze zur Schweiz und Liechtenstein keine Zöllner mehr stehen, sondern Gendarmen. Der Wachkörper Zoll wird offiziell aufgelöst.

Ende nach 174 Jahren

Seit 174 Jahren gibt es in Österreich in verschiedenen Ausführungen eine Zollwache. Die größte Umstrukturierung gab es 1995 mit dem Beitritt Österreichs zur EU und dem damit verbundenen Wegfall mancher Grenzkontrollen.

Seitdem wurde kontinuierlich Personal abgebaut. An kleinen Grenzen wurde mit der Schweiz zusammengearbeitet, im Hinterland wurde mit dem Mobilen Überwachungsdienst flexibel kontrolliert.

Als die letzten Reserven ausgeschöpft waren, wurde ein nicht unumstrittenes Pilotprojekt gestartet. Kleine Grenzübergänge blieben in der Nacht unbesetzt offen.

Erleichterung nach langem hin und her

Dass die Zollwache mit ihrer langen Tradition aufgelöst wird, tut den meisten Zöllnern leid, so der ehemalige Zoll-Chefinspizient Franz Bohle. Aber er glaubt auch, dass die Betroffenen froh sind, dass nach dem jahrelangen hin und her eine Entscheidung gefallen ist. Dieses hin und her sei für die Moral der Beamten nicht förderlich gewesen, so Bohle.

Ausbildung von einem halben Jahr

Nun warten die Beamten neue Herausforderungen bei der Gendarmerie. Die Ausbildung dauert ein halbes Jahr, davon muss 16 Wochen lang eine Schule besucht werden.

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