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Zoff um Geld für neue Spange

Für den nach der Wahl aus der Politik ausscheidenden Gorbach steht bei der Suche nach einer Alternative zur "toten" S 18 das notwendige Geld erst an zweiter oder dritter Stelle.

Dies betonte Gorbach vergangene Woche im „VN“-Interview.

Auf der Bremse?

Dem sei nicht so, habe das neue dritte Vorstandsmitglied Mathias Reichhold ihm mitgeteilt, so Landesrat Dieter Egger (FP) zu den „VN“: Die Asfinag soll bis 2012 börsereif sein, und müsse deshalb den Schuldenberg von rund einer Milliarde Euro abbauen, so Egger.

Mathias Reichhold, 2002 zwölf Monate lang Verkehrsminister und nach dem Rücktritt von Susanne Riess-Passer 40 Tage lang auf Wunsch Haiders FPÖ-Bundesparteiobmann, ist seit 1.Juli drittes Vorstandsmitglied der Asfinag. Er dementierte gestern den „VN“ gegenüber die Aussagen Eggers: „Verfahren, andere Trassen und die Finanzierung waren überhaupt kein Thema des informellen Gesprächs. Das ist absoluter Schwachsinn“, so Reichhold wörtlich. Und: „Wer behauptet denn, dass wir an die Börse gehen?“

Treffen im August

Offiziell will Asfinag-Sprecher Marc Zimmermann nur soviel sagen: Noch im August werden sich beamtete Vertreter der Straßenbewirtschaftungsgesellschaft und des Landes zusammensetzen, um die weitere Vorgangsweise zu besprechen. Dies sei aber kein politischer Termin. Die Verordnung der S 18-Trasse aus dem Jahr 1997 wurde seit dem „Aus“ des Verfassungsgerichtshofs noch nicht aufgehoben.“Die Asfinag wäre sehr wohl zur Finanzierung verpflichtet gewesen, für eine Alternative aber nicht, behauptet Egger. Außerdem sind inzwischen die Bundesstraßen in Landeshand gewechselt.

Hintergrund des Zoffs dürften parteipolitische Gründe sein: Hubert Gorbach ist Eigentümervertreter der Asfinag und als BZÖ-Mann direkter Mitbewerber der Freiheitlichen im Wahlkampf. Und FP-Landesobmann Dieter Egger mischt im Straßenbau noch kräftig mit.

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