Unüberhörbar hat am Samstag in ganz Österreich der jährliche Zivilschutz-Probealarm stattgefunden. 7.903 Sirenen wurden auf ihre Funktionstüchtigkeit getestet, mit dem besten Ergebnis seit Einführung der jährlichen Überprüfung 1998: 97,9 Prozent der Sirenen gaben Laut, im Vorjahr waren nur 94,2 Prozent bei Stimme gewesen, gab das Innenministerium bekannt.
Nahezu alle Bundesländer konnten deutliche Verbesserungen erzielen, wobei Niederösterreich auf Grund der hohen Anzahl von 2.200 Sirenen und Tirol hervorzuheben sind. Nur vereinzelt gab es Probleme hinsichtlich Hörbarkeit der Signale.
Zufriedenheit in Wien
Das Wiener Warn- und Alarmsystem hat nach Angaben der Stadt sehr gut funktioniert. Von 165 überprüften Sirenen konnten nur vier nicht in voller Lautstärke ausgestrahlt werden. 45 Anrufer erkundigten sich beim Magistrat über das Warn – und Alarmsystem bzw. beschwerten sich über zu leise oder zu laute Signale.
Vier Signale ertönten zwischen 12.00 und 13.00 Uhr: Zunächst sollten 15 Sekunden lang alle Sirenen probeweise heulen. Dann folgte ein drei Minuten anhaltender Dauerton, der im Ernstfall vor einer herannahenden Gefahr warnt. In einer echten Krisensituation sollte man in so einem Fall Radio oder Fernseher einschalten, um sich über Verhaltensmaßnahmen zu informieren.
Ein 60 Sekunden dauernder auf- und abschwellender Heulton gab anschließend Alarm. Im Ernstfall wären dann schützende Räumlichkeiten aufzusuchen und über Radio und TV durchgegebenen Maßnahmen zu befolgen. Entwarnung bedeutet der abschließende, eine Minute anhaltende Dauerton.
Die an jedem ersten Samstag im Oktober stattfindende Probealarmierung dient der Überprüfung der technischen Einrichtungen. Außerdem soll die Bevölkerung mit der Bedeutung der Warnsignale vertraut gemacht werden.