Zeuge kam mit Päckchen Cannabis zu Prozess in Wien

Er flog allerdings bei der Sicherheitsschleuse auf und musste sein "Gras" abgeben. Die Security-Mitarbeiter verständigten die Polizei, der Mann wurde erkennungsdienstlich behandelt, die im Suchtmittelgesetz vorgesehenen Schritte eingeleitet.
Mann kam mit Cannabis in Wiener Gericht
Anschließend sagte der Mann mit einer entsprechenden Verspätung als Zeuge in der Raub-Verhandlung aus. "Er hat dabei durchaus den Eindruck erweckt, unter dem Einfluss gewisser Substanzen zu stehen", berichtete der Wiener Rechtsanwalt Werner Tomanek der APA, der in dem Verfahren als Verfahrenshelfer tätig war. Er habe dem Zeugen geraten, das Gericht über den Hinterausgang zu verlassen, um allfälligen weiteren Schwierigkeiten aus dem Weg zu gehen, sagte Tomanek.
Bei dem sichergestellten Cannabis soll es sich um eine geringe, für den Eigenbedarf vorgesehene Menge gehandelt haben, so dass für den Besitzer freiheitsentziehende Maßnahmen nicht in Betracht kamen.
Mit Drogen ins Straflandesgericht Wien: "Keine Seltenheit"
Gerichtssprecherin Christina Salzborn bestätigte auf APA-Anfrage den Vorfall. So etwas sei "keine Seltenheit", erklärte sie. Immer wieder komme es vor, dass im Eingangsbereich bei der Sicherheitskontrolle Suchtmittel oder für den Suchtmittelgebrauch benötigte Utensilien gefunden und den Besitzern abgenommen werden. "Sie würden sich wundern, was da so alles zusammenkommt", meinte Salzborn abschließend.
(APA/Red)