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Zentrum Hemayat betreute 2021 1.271 Traumatisierte in Wien

Eine junge geflüchtete Frau sitzt in einem Bus an der rumänisch-ukrainischen Grenze.
Eine junge geflüchtete Frau sitzt in einem Bus an der rumänisch-ukrainischen Grenze. ©AP Photo/Andreea Alexandru, File
Am Donnerstag veröffentlichte das Wiener Betreuungszentrum Hemayat seinen Jahresbericht 2021. Das Zentrum soll 1.271 Traumatisierte im Vorjahr betreut haben.
Hemayat: Betreuung nach Krieg und Folter

Die Menschen erhielten dolmetsch-gestützte psychotherapeutische, psychologische und medizinische Betreuung sowie Behandlung. Die Klienten, darunter 134 Minderjährige, kamen aus 50 Ländern - vor allem aus Afghanistan (451), Tschetschenien (277) und Syrien (148).

Betreuungszentrum Hemayat half 2021 zirka 1.271 Traumatisierten

Knapp die Hälfte der Betreuten war weiblich (46 Prozent). Insgesamt konnten im zweiten Pandemiejahr 15.936 Betreuungsstunden (2020: 14.083), sowohl virtuell als auch persönlich, geleistet werden.

228 Therapien bei Wiener Betreuungszentrum beendet

Im Vorjahr wurden 228 Therapien bei Hemayat beendet, 78,5 Prozent davon einvernehmlich und aufgrund eines befriedigenden Erfolges. Die durchschnittliche Therapiedauer betrug 35 Stunden. Ziel sei es immer, die Gesundheit, Arbeitsfähigkeit und soziale Kompetenz der Klienten und Klientinnen wiederherzustellen und dadurch auch eine grundlegende Voraussetzung für eine erfolgreiche Integration in Österreich zu schaffen. Aktuell sei es so, dass die Bilder und Nachrichten aus dem Kriegsgebiet in der Ukraine und von der Flucht der Menschen Erinnerungen an die eigenen Erfahrungen wecken und oft massive Ängste auslösen.

(APA/Red)

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