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Zentralmatura: Rund zehn Prozent fielen schriftlich in Mathe durch

Aufgabenhefte für die neue standardisierte Reifeprüfung (Zentralmatura)
Aufgabenhefte für die neue standardisierte Reifeprüfung (Zentralmatura) ©APA
Bilanz nach der Mathematik-Zentralmatura: 10,5 Prozent der Schüler sind Anfang Mai durchgefallen. Das zeigt eine erste Auswertung des Bildungsministeriums der Ergebnisse der schriftlichen Klausuren.
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Sechs Prozent rasselten in Englisch durch, drei Prozent in Deutsch. Burschen erzielten insgesamt etwas bessere Ergebnisse. Am wenigsten Schüler fielen in Oberösterreich durch.

Ergebnisse in Mathematik

Die Zwischen-Auswertung beruht auf einer Rücklaufquote von rund 96 Prozent, die restlichen Resultate sind noch nicht rückgemeldet worden. Ebenfalls noch nicht einbezogen wurden die Anfang nächster Woche stattfindenden neuen Kompensationsprüfungen, mit denen negative Noten ausgebessert werden können. Auch die genaue Notenverteilung (also Einser, Zweier, Dreier oder Vierer) wird erst etwas später vorliegen und veröffentlicht.

Ein genauer Vergleich mit der “alten” Matura ist vorerst noch nicht möglich. In den früheren Jahren wurden lediglich die Noten in den Maturazeugnissen erhoben, die sich aus schriftlicher und mündlicher Matura gemeinsam zusammensetzten. Eine Art “Faustregel” besagte bisher, dass im Schnitt bei der schriftlichen Mathe-Matura rund zehn bis 15 Prozent der Schüler einen Fünfer kassierten – exakte statistische Daten dazu gibt es aber nicht.

Zentralmatura: Burschen etwas besser als Mädchen

Praktisch keine Geschlechterunterschiede gab es heuer im Fach Deutsch, wo drei Prozent der Mädchen und vier Prozent der Burschen scheiterten. Wie erwartet bessere Resultate verzeichneten die Burschen in Mathematik und – etwas überraschend – auch in Englisch. In Mathe haben acht Prozent der Burschen und 13 Prozent der Mädchen einen Fünfer bekommen, in Englisch vier Prozent der Burschen und sieben Prozent der Mädchen.

In Wien 14 Prozent Mathe-Fünfer

Nach Bundesländern betrachtet gab es die größten Unterschiede in der Mathematik: In Oberösterreich kassierten nur sechs Prozent ein Nicht Genügend, in Vorarlberg dagegen 15 Prozent. Am zweitschlechtesten schnitten die Maturanten in Salzburg und Wien ab (je 14 Prozent Fünfer), dann folgen fast gleichauf Burgenland, Tirol (je zehn Prozent), Kärnten und Niederösterreich (je neun Prozent) sowie die Steiermark (acht Prozent).

Englisch-Zentralmatura in Wien: 5,5 Prozent Fünfer

Auch in Englisch verzeichnete Oberösterreich die wenigsten Fünfer (drei Prozent). Die meisten Nicht Genügend lieferten hier die Burgenländer (zehn Prozent) ab, gefolgt von Kärnten, Steiermark, Salzburg und Tirol (je sieben Prozent), Wien (5,5 Prozent) sowie Niederösterreich und Vorarlberg (je fünf Prozent).

Praktisch keine Unterschiede gab es in Deutsch: Hier kamen in allen Bundesländern zwischen 96 und 98 Prozent der angetretenen Schüler durch.

Endgültiges Matura-Ergebnis folgt

Ein endgültiges Ergebnis der schriftlichen Matura liegt erst nach den neu eingeführten (mündlichen) Kompensationsprüfungen am 1. und 2. Juni vor. Bei diesen können sich Schüler negative Noten ausbessern. Dafür entfällt der bisher mögliche “Zusatz” bei der mündlichen Matura – mit diesem war bei der “alten” Reifeprüfung die Korrektur einer negativen schriftlichen Note möglich.

Mather: Einser und Fünfer hielten sich die Waage

Bei der Mathematik-Zentralmatura haben sich laut einer ersten Detailauswertung der Noten die Einser und Fünfer in etwa die Waage gehalten. Laut einer Aufstellung des Bildungsministeriums schafften zwölf Prozent der Schüler ein “Sehr Gut”, rund zehn Prozent fielen vorerst durch. Die häufigste Note war ein Dreier – 36 Prozent der Angetretenen erhielten ein “Befriedigend”.

Die Auswertung beruht auf einem geringeren Rückmeldungsgrad (84 Prozent) als die Statistik über die positiven und negativen Noten. Die genauen Zahlen können sich daher noch etwas verschieben. Mit “Gut” wurde knapp ein Viertel (23 Prozent) der schriftlichen Mathe-Klausuren bewertet, knapp ein Fünftel (19 Prozent) der Maturanten erhielten ein “Genügend”.

Negative Noten können noch durch eine (mündliche) Kompensationsprüfung am 1. und 2. Juni ausgebessert werden.

(apa/red)

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