Pro:
Tageslicht zur Arbeit besser nutzen: Das galt vor allem nach dem Krieg. 1947 wurden die Uhren gar zwei Stunden vorgestellt, um mehr Tageslicht beim Wiederaufbau der Infrastruktur zu haben.
Mehr Freizeit nach dem Job: Nach einem anstrengenden Arbeitstag kann man das Sonnenlicht noch ein Stündchen länger im Garten oder auf dem Balkon genießen.
Länger Grillen, Baden und Party machen: Beim sommerlichen Picknick am Wochenende ist es länger hell. Das kommt der Geselligkeit zugute.
Energie sparen: Das war zumindest die durch die Ölkrise 1973 geschürte Hoffnung. Doch Fachleute zweifeln am Nutzen.
Kontra:
Überflüssig, meint etwa das deutsche Umweltbundesamt: Zwar knipsen wir im Sommer abends seltener das Licht an – im Frühjahr und Herbst jedoch wird in den Morgenstunden dafür mehr geheizt. Unter dem Strich gibt es durch die Sommerzeit allein keine Ersparnis.
Schlafstörungen: Mediziner warnen vor negativen Folgen, da empfindsamere Naturen Probleme mit der Anpassung haben können.
Verkehrsgefahren: Einige Studien kamen zu dem Ergebnis, dass es am Montagmorgen nach der Umstellung auf die Sommerzeit mehr Unfälle als an anderen Montagen gebe.
Auch Tiere leiden: Die Fütterungszeiten sind einem Rhythmus angepasst und können nicht einfach um eine Stunde verschoben werden, klagen Landwirte. Auch Milchkühe müssen sich auf neue Melkzeiten erst einstellen.
Lästige Uhren: Nervig ist die Umstellung für alle, die keine Funkuhr haben. Gehen die Chronometer nicht automatisch mit der Zeit, muss die Anpassung manuell geschehen, an Küchengeräten oder im Auto zum Beispiel. Und bloß den Wecker nicht vergessen. (dpa)