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Zehn Tote bei Angriff auf Dorf im Norden Nigerias

Bewaffnete Angreifer haben in einem mehrheitlich von Christen bewohnten Dorf im Norden von Nigeria zehn Menschen getötet. Bei dem Angriff auf das Dorf Nayi in dem unruhigen Teilstaat Kaduna am Donnerstagabend sei auch ein Pastor getötet worden, zudem seien vier Menschen verletzt worden, sagte ein Polizeisprecher am Samstag.


Demnach wurden Polizisten in das Dorf nahe der Stadt Zonkwa geschickt, um für Sicherheit zu sorgen. Im mehrheitlich von Christen bewohnten Süden von Kaduna waren nach dem Wahlsieg von Präsident Goodluck Jonathan, einem Christen, im April 2011 Hunderte Menschen getötet worden. Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch wurden bei den Auseinandersetzungen zwischen christlichen und muslimischen Gruppen im Norden von Nigeria insgesamt mindestens 800 Menschen getötet.

Seitdem gibt es immer wieder nächtliche Übergriffe auf Dörfer, bei denen es sich offenbar um Vergeltungsangriffe für die ethnisch-religiösen Unruhen nach den Präsidentenwahlen handelt. Im mehrheitlich muslimischen Norden des Landes gibt es zudem seit Monaten blutige Angriffe der islamistischen Sekte Boko Haram auf Sicherheitskräfte, Regierungsvertreter und christliche Kirchen.

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