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Zehn Jahre Vapiano in Österreich: Neue Restaurants in Wien geplant

Österreichs erste Vapiano-Filiale eröffnete vor 10 Jahren in Wien.
Österreichs erste Vapiano-Filiale eröffnete vor 10 Jahren in Wien. ©Vienna.at
Bereits ein ganzes Jahrzehnt ist es her, dass Österreichs erster Vapiano in der Wiener Theobaldgasse eröffnet hat. Mittlerweile hat die Bundeshauptstadt ganze sieben Filialen, Tendenz steigend. Weitere Filialen in Wien sind geplant - und noch vieles mehr.
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“Die Lage war vor zehn Jahren nicht einfach. Die Filiale in der Wiener Theobaldgasse damals war damals die erste außerhalb Deutschlands. Das Konzept mit der Chipkarten-Bezahlung war ganz neu, sowas gab es damals noch nirgends. Aber der Zuspruch war von Anfang an groß,” erinnert sich Vapiano Österreich-Geschäftsführer Philipp Zinggl bei einem Pressegspräch am Donnerstag zurück – und ergänzt: “Heute sind immer noch neun Vapianisti (so werden die Mitarbeiter bei Vapiano genannt, Anm.), die damals in der ersten Wiener Filiale angefangen haben, sind heute immer noch hier.”

Nach über zehn Jahren in Österreich hat Vapiano weiterhin so einiges vor. Heuer sind zwei neue Restaurants geplant, eines in der Shopping City Süd (SCS) in Vösendorf, eines am Wienerberg. Der Standort in der SCS soll ein Mini-Vapiano auf 290 Quadratmetern werden, zudem soll in diesem Restaurant erstmals in Österreich die Bedienung getestet werden. Eröffnung ist im August.

Vapiano: Expansion in Österreich

In Deutschland (Ingolstadt) experimentiert die Kette bereits damit, die Gäste auch am Platz zu bedienen. Vom Selbstbedienungskonzept wolle man sich nicht verabschieden, so Zinggl. Dass Familien, Freunde oder Geschäftsleute ihr Essen aber nicht immer gleichzeitig bekommen, führe immer wieder zu Kritik, räumte er ein.

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Bild: Vienna.at

Seit Anfang des Jahres stellt die Kette auch zu. In Graz mit eigenen Autos, in Wien mit Hilfe der Zusteller Foodora, Lieferservice.at und UberEats. “Wir straucheln da immer noch. Mit so einem Zuspruch haben wir nicht gerechnet”, so Zinggl. Da die Plattformen Provisionen von bis zu 30 Prozent des Bestellumsatzes einstreifen, schwebt Vapiano vor, eine eigene Logistik aufbauen. Ganz so einfach sei das aber nicht, meinte Zinggl. Man arbeite aber bereits an einem eigenen Online-Shop.

In Deutschland war die Kette Ende 2015 mit schweren Vorwürfen konfrontiert, Gästen abgelaufene Lebensmittel serviert zu haben. Das Management distanzierte sich davon, die Umsätze gingen trotzdem zurück. Auch in Österreich habe man den Lebensmittelskandal mitbekommen, meint Zinggl.

182 Restaurants in 32 Ländern

Das in Deutschland gegründete Unternehmen betreibt 182 Restaurants in 32 Ländern, der Umsatz beträgt mehr als 450 Mio. Euro im Jahr, auf Österreich entfallen etwa 40 Mio. Euro. Hierzulande ist die Kette mit elf Restaurants in den Bundesländern Wien, Graz, Linz und Innsbruck vertreten. Die Expansion sei noch nicht abgeschlossen, auch in Salzburg und Klagenfurt möchte man endlich vertreten sein. In Graz sei noch ein zweiter Standort möglich, in Parndorf sei eine Eröffnung für 2018 vorgesehen, so Zinggl. Bei den Mini-Formaten hält der Österreich-Chef bis zu 20 Standorte für denkbar.

International seien Frankreich, Südamerika und Amerika die Wachstumsmärkte. Vapiano ist zwar auf fünf Kontinenten vertreten, Schwerpunkt ist aber Europa. Für 2018 ist der Markteintritt in den Iran geplant.

(APA/Red.)

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