Zahl der Verkehrstoten in der EU gesunken
EU-Verkehrskommissar Kallas kritisiert die Entwicklung, welche die Staaten “wachrütteln” müsse, weil es sich um den geringsten Rückgang im vergangenen Jahrzehnt handle. Deswegen sei es notwendig, die Anstrengungen gegen den Tod auf der Straße zu verstärken. Er habe alle EU-Länder aufgefordert, ihre nationalen Straßensicherheitspläne für 2012 zu verstärken.
Trotz wirtschaftlich schwieriger Zeiten dürfe diese Aufgabe nicht zurückgestellt werden. Es müsse weiterhin an den Hauptverursachern solcher Unfälle gearbeitet werden – Alkohol am Steuer und das Nichttragen von Sicherheitsgurten, so Kallas.
Die Zahl der Verkehrstoten hatte 2001 noch EU-weit 112 per eine Million Bürger betragen. Bis 2010 gab es einen Rückgang auf 62 Tote, 2011 ein weiteres leichtes Absinken auf 61. In Österreich hatte sich die Zahl der Verkehrstoten gemessen an einer Million Einwohnern von 119 im Jahr 2001 über 66 im Jahr 2010 auf 62 im Vorjahr verringert.
Die geringste Zahl der Verkehrstoten wies im vergangenen Jahr Großbritannien mit 32 Verkehrstoten auf eine Million Einwohner auf. Dahinter folgen die Niederlande und Schweden (je 33), Dänemark (40), Malta (41), Irland (42), Deutschland (49), Spanien (50), Finnland (54), Slowakei (59), Frankreich (61), Österreich (62), Ungarn (64), Italien (65), Slowenien (69), Luxemburg (70), Tschechien (73), Portugal (74), Estland (75), Belgien (77), Lettland (80), Bulgarien und Zypern (je 88), Litauen (92), Rumänien (94), Griechenland (97) und Polen (109).