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Zahl der Gästenächtigungen in Wien erstmals rückläufig

Die Zahl der Gästenächtigungen im Jänner 2013 war rückläufig.
Die Zahl der Gästenächtigungen im Jänner 2013 war rückläufig. ©dpa (Symbolbild)
Nach dem Rekordjahr 2012 musste die Wiener Hotellerie im Jänner 2013 erstmals rückläufige Nächtigungszahlen hinnehmen.
Zu viele Hotelbetten in Wien
Düstere Prognose für 2013

Mit 672.000 Gästenächtigungen lag das Jänner-Ergebnis heuer um 0,5 Prozent unter jenem des Vorjahres. Besonders deutlich bröckelte die Zahl der Gäste aus Italien, wo ein Minus von 25 Prozent zu verzeichnen war. Positiver ist das nun vorliegende Ergebnis für den Netto-Nächtigungsumsatz 2012: Dieses beträgt 540 Mio. Euro, womit erstmals eine halbe Milliarde erreicht bzw. sogar überschritten wurde, wie sich der Wien-Tourismus am Dienstag in einer Aussendung freute.

Gästenächtigungen in Wien rückläufig

Weniger Gäste kamen nicht nur aus Italien, sondern auch aus Deutschland (minus 4 Prozent), Rumänien (minus 7 Prozent) und den USA (minus 5 Prozent). Auch aus Österreich selbst reisten weniger Urlauber (minus 5 Prozent) an. Zuwächse gab es hingegen bei den Urlaubern aus Russland (plus 9 Prozent), Frankreich (plus 22 Prozent), Großbritannien und Japan (jeweils 10 Prozent) sowie der Schweiz (plus 3 Prozent).

Das Nächtigungs-Minus von 0,5 Prozent verursachte übrigens der Inlandstourismus, berechnete der Wien-Tourismus, denn die Nächtigungen aus dem Ausland lagen um 0,7 Prozent höher als im Jänner 2012. Doch dies genügte nicht, um das 5-Prozent-Minus an österreichischen Urlaubern wettzumachen, hieß es in der Aussendung.

Bettenkapazität weiter steigend

Den schwächeren Monat bekamen alle Hotelkategorien mit Ausnahme der einfacheren Betriebe zu spüren. Die durchschnittliche Bettenauslastung sank von 39,3 Prozent im Vorjahresmonat auf 36,6 Prozent. Das entspricht laut Wien-Tourismus einer durchschnittlichen Zimmerauslastung von rund 45 Prozent. Im Jänner 2012 betrug diese noch rund 49 Prozent. Gestiegen ist hingegen die Bettenkapazität, nämlich um 1.770 Betten bzw. 3 Prozent. (APA)

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