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Zahl der Firmenpleiten nahezu unverändert

Mit einem Minus von 0,7 Prozent und insgesamt 4.805 zahlungsunfähigen Unternehmen ist die Zahl der Firmenpleiten in den ersten neun Monaten 2008 fast konstant geblieben. Über 2.412 Betriebe wurde der Konkurs eröffnet. Gegenüber 2007 ist das ein Plus von 5,9 Prozent.

2.393 Fälle (minus 6,7 Prozent) wurden mangels Masse abgewiesen, so der Gläubigerschutzverband Creditreform am Dienstag.

Den größten Zuwachs bei den Firmenpleiten verzeichnete in den ersten drei Quartalen die Steiermark mit plus 13,6 Prozent (675 Fälle). Auch in Tirol (plus 2,8 Prozent, 371 Fälle) und Vorarlberg (plus 2,7 Prozent, 192 Fälle) kam es zu einer Steigerung. Den größten Rückgang hingegen konnten Niederösterreich (minus 8,7 Prozent, 747 Fälle) und Salzburg (minus 5,4 Prozent, 315 Fälle) aufweisen. In Wien gab es mit 17,6 Fällen je 1.000 Firmen relativ die meisten Insolvenzen. Im Burgenland waren es 13,9 und in der Steiermark 13,6 Fälle je 1.000 Unternehmen.

Die am stärksten betroffene Branche ist laut Creditreform nach wie vor das Bauwesen mit 751 Fällen (minus 1,4 Prozent). Gefährdet seien auch die Sparten “Verkehr- und Nachrichtenübermittlung” und das “Kredit- und Versicherungswesen”. Rückgänge verzeichneten die Branche “Sachgütererzeugung” und der Handel.

Auch bei den Privatkonkursen kam es von Jänner bis September zu einem Anstieg: Jeden Tag wurden 38 Personen zahlungsunfähig. Insgesamt meldeten 7.206 Personen (plus 11,2 Prozent) Insolvenz an. Negative Spitzenreiter bei den Privatkonkursen sind Wien mit plus 28,7 Prozent (2.657 Fälle) und Kärnten mit plus 18,5 Prozent (558 Fälle). Rückgänge gab es in Tirol mit minus 13 Prozent (657 Fälle) und Oberösterreich mit minus 4,4 Prozent (962 Fälle).

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