Wohnungsbrand in Wien-Mariahilf: Mutter und Tochter ums Leben gekommen
Für die beiden Bewohnerinnen kam jede Hilfe zu spät, berichteten die Einsatzkräfte. Die Brandursache wird jetzt von der Polizei untersucht, sagte Sprecher Roman Hahslinger.
Auch Verletzte – Haus wurde evakuiert
Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurden zwei Nachbarinnen verletzt. Die Frauen – 24 und 57 Jahre alt – erlitten laut Wiener Berufsrettung Rauchgasvergiftungen und mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Alle anderen Hausparteien konnten unverletzt evakuiert werden.
Der Brand in Mariahilf
Die Feuerwehr wurde am Samstag gegen 19.15 Uhr alarmiert, berichtete Sprecher Gerald Schimpf. Im Innenhof des Hauses in der Stumpergasse in Wien-Mariahilf schlugen die Flammen bereits aus den Fenstern. Die Einsatzkräfte versuchten, das Übergreifen des Feuers auf den oberen Stock zu verhindern. Zeitgleich gingen Feuermehrmänner über das Stiegenhaus zur brennenden Wohnung und brachen die Tür auf. Die Einsatzkräfte fanden die leblosen Körper der Frauen (etwa 90 und 60 Jahre alt) und zogen sie aus dem Gefahrenbereich. Für sie kam jedoch jede Hilfe zu spät.
Brandursache wird ermittelt
Die Flammen konnten anschließend rasch unter Kontrolle gebracht werden. Bis 23.00 Uhr wurden noch die letzten Glutnester bekämpft und das Haus belüftet, sagte Feuerwehrsprecher Schimpf. Die Brandursache war am Sonntag noch unklar. Die Brandermittler des Landeskriminalamts untersuchen den Fall.
Für die Feuerwehr waren 40 Einsatzkräfte und acht Löschfahrzeuge im Einsatz. Die Wiener Berufsrettung war mit acht Wagen an Ort und Stelle, darunter zwei Notarzteinsatzfahrzeuge und ein Katastrophenzug. Für den Einsatz musste die Stumpergasse abgesperrt werden.
(apa/red)
