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"Wochenende voll von Problemen"

Christian Klien hat ein verkorkstes Formel 1-Wochenende in Imola am Sonntag bezeichnenderweise mit einem vorzeitigen Out im Grand Prix von San Marino beendet.

Als Grund für den dritten Ausfall in Serie stellten sich erneut technische Probleme am Red Bull-Ferrari heraus. „Wir haben plötzlich Hydraulik-Druck verloren. Danach ist die Servolenkung ausgefallen“, erklärte Klien, der das Rennen in der 40. Runde an 16. Stelle liegend aufgegeben hatte, obwohl sich das Problem schon ab der 5. Runde angekündigt hatte.

Schon am Freitag (Bremsbalance) und Samstag (Elektronik) war der Vorarlberger von mehreren technischen Gebrechen heimgesucht worden. „Das war ein Wochenende voll von Problemen“, resümierte der 23-Jährige. „Wir haben nur eine einzige problemfreie Trainingssession absolviert.“ Das war Samstag-Vormittag, als Klien im freien Training Platz neun belegt hatte. Zusammenfassend fiel dem Hohenemser nur eines ein: „schlecht“. Österreichs dreifacher Formel 1-Weltmeister Niki Lauda formulierte es so: „Aufs und Abs gibt es in jedem Team, das sich nach vorne arbeitet.“

Standfestigkeitsprobleme machten einmal mehr dem gesamten Red Bull Racing Team zu schaffen. Wenige Runden nach Klien musste auch dessen schottischer Teamkollege David Coulthard mit gebrochener Antriebswelle aus dem Rennen. „Oft gibt es Wochenenden, da läuft alles planmäßig. Dann gibt es welche, da läuft wieder gar nichts“, erklärte Klien. Schon beim zweiten Grand Prix in Malaysia waren beide Red-Bull-Autos mit Hydraulikdefekten ausgefallen.

Dabei hätte das Auto grundsätzlich eine gute Pace gehabt. „Wir waren schnell genug, aber das Rennen lief nicht gut für uns“, meinte der Vorarlberger, der großteils vor und hinter den Boliden der Scuderia Toro Rosso von Vitantonio Liuzzi (14.) und Scott Speed (15.) festgehangen war.

„Wir wären schneller gewesen, aber überholen ist in Imola kaum möglich“, erklärte Klien. Nun müsse man bei den kommenden dreitägigen Testfahrten in Silverstone klären, wie es zu dem Hydraulik-Schaden gekommen sei. „Das war ja nicht das erste Mal.“ Auch RBR-Teamchef Christian Horner gestand ein: „Das war heute sehr enttäuschend.“

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