Dies erläuterte das Ressort am Freitag. Derzeit habe man den Schwerpunkt weg von Traiskirchen auf andere Betreuungsstellen verlegt.
So kam es zum Betreuungs-Engpass
Laut Innenministerium hat zum einen eine kurzfristig hohe Zahl an Neuanträgen, zum anderen zu wenig Übernahmen durch die Bundesländer zum Engpass bei der Betreuung geführt. Am Donnerstag etwa habe es mit 45 Personen eine relativ geringe Zahl an neuen Flüchtlingen in Österreich gegeben, was das Ressort nun hoffen lässt.
Asyl-Antragszahl entscheidet über Notszenario
“Ob es sich über das Wochenende ausgeht, ist eine Frage der Antragszahl”, hieß es aus dem Ressort. Sollte es Tage mit rund 130 neuen Asylwerbern geben, “müssen wir ein Notszenario entwickeln”.
Um Traiskirchen zu entlasten, hat das Innenministerium nun die Anträge stärker auf das Erstaufnahmezentrum West im oberösterreichischen Thalham konzentriert, an das wie in Traiskirchen auch eine Betreuungsstelle des Bundes angeschlossen ist.
Betreuungsstellen in Österreich
Deren gibt es in Österreich weitere vier, die nun ebenfalls verstärkt genutzt werden: in Reichenau an der Rax (Niederösterreich), in Bad Kreuzen (Oberösterreich), in Wien-Mitte sowie in Fieberbrunn in Tirol. Auch die Länder würden laut Innenministerium laufend Asylwerber übernehmen.
Viel Luft nach oben ist bei den Betreuungsstellen des Bundes dennoch nicht, man sei überall “praktisch voll” und gehe “in Richtung Maximalbelastung”, heißt es aus dem Innenministerium.
(apa/red)