Wohin führt der Weg von Austria-Trainer Edi Stöhr? Seit zweieinhalb Saisonen sitzt der Deutsche auf der Bank der Lustenauer. Morgen trifft sich der Vorstand mit Präsident Hubert Nagel an der Spitze und wird über die Zukunft von Stöhr diskutieren. Ich will zu diesem Thema nicht viel sagen. Eine Trennung wäre wohl die leichteste Lösung, ich möchte es mir aber absolut nicht leicht machen. Allerdings müsste sich bei einem Verbleib unseres Trainers einiges ändern, formuliert Klubchef Nagel auf seine Art die Trainer-Debatte. Tatsache ist, dass einige Vorstandsmitglieder Bedenken gegen Stöhr geäußert haben.
Unabhängig von der Trainerdiskussion wollen die Kicker im heutigen Heimspiel gegen die Vienna nach der 0:3-Pleite in Wien Revanche nehmen. Die Niederlage in Wien war völlig unnötig, sagt Abwehrspieler Harry Dürr. Man habe den Gegner, nach einer sehr guten ersten Hälfte, durch Eigenfehler zum Toreschießen eingeladen. Dürr warnt aber vor dem Konterspiel der Vienna. Das können sie, wie keine andere Mannschaft in dieser Liga. Die Austria liegt derzeit auf Platz drei der Tabelle. Nach oben geht nichts mehr, nach unten ist das Team abgesichert. Von Motivationsproblemen will Dürr aber nichts wissen: Ich kann natürlich nur für mich sprechen. Aber ich denke, der Großteil der Mannschaft ist derselben Meinung. Das ist unser Beruf mit dem wir Geld verdienen. Daher will jeder gewinnen.
Der nächste Schritt in Richtung Ligaerhalt
Mit geballter Brust reist der FC Lustenau nach dem 3:1-Heimerfolg gegen St. Pölten zum Retourspiel nach Niederösterreich. Die zweitbeste Auswärtself der Liga könnte mit einem vollen Erfolg an St. Pölten in der Tabelle vorbeiziehen. Dennoch wird FCL-Trainer Hans Kogler sein Team etwas umstellen. Es gibt Spieler, denen wir eine Pause gönnen. Die Meisterschaft ist noch lange und wir brauchen jeden Akteur, so Kogler. Zudem hat er mit dem zuletzt gesperrten Harun Erbek eine weitere Alternative. Kogler ist sich bewusst, dass jeder Punkt im Kampf um den Klassenerhalt wichtig ist. Bei einem Blick auf die Tabelle ist klar zu sehen, dass noch gar nichts entschieden ist, so der Trainer. St. Pölten erwartet Kogler auf eigenem Platz um einiges stärker. Das wird ein ganz anderes Match als im Reichshofstadion. Da müssen wir richtig dagegenhalten.
(VN)