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WM-Gold im Ski-Cross

Die erste Ski-Cross-Weltmeisterin der Geschichte kommt aus Österreich. Karin Huttary hat am Freitag bei der FIS-Freestyle-Weltmeisterschaft in Ruka (Finnland) die Goldmedaille gewonnen.

„Das ist die Krönung einer sensationellen Saison“, lautete der erste Kommentar der 27-jährigen Innsbruckerin nach ihrem Triumph. Huttary verwies die Schwedin Magdalena Iljans sowie Ophelie David aus Frankreich auf die weiteren Medaillenränge. WM-Gold war eine besondere Genugtuung für die ÖSV-Läuferin, nachdem sie den Gesamtweltcup um läppische drei Punkte an David verloren hatte.

Huttary, deren Mutter aus Schweden stammt, kam mit Ski-Cross erstmals im schwedischen Alpin-Team in Berührung. Der Kampf Frau gegen Frau begeisterte sie auf Anhieb, zurück in Österreich begann sie deshalb dieser Disziplin leistungssportmäßig nachzugehen. Mit Weltcupsiegen am Kreischberg und in Japan sowie Gold bei der Universiade in ihrer Heimatstadt Innsbruck hatte sie in dieser Saison schon mehrmals auf ihre Stärke aufmerksam gemacht. Der WM-Kurs in Ruka war ihr zuerst zu einfach erschienen, aber dann siegte sie in allen Vorläufen und holte sich das historische erste Gold im Ski-Cross.

Weniger gut lief es für die ehemalige Abfahrts-Weltcupsiegerin Katharina Gutensohn. Die 38-jährige Kirchbergerin, vor knapp zwei Wochen Siegerin des Weltcup-Finales in Grindelwald, schaffte es nur ins Semifinale und belegte schließlich Rang elf. Auch die ÖSV-Herren, bei denen der Tiroler Isidor Grüner die Qualifikation dominierte, enttäuschten. Der Medaillenkandidat wurde am Ende nur Neunter, Roman Hofer (13.), Wolfgang Auderer (17.) und Markus Wittner (21.) landeten im geschlagenen Feld.

Im Buckelpisten-Bewerb am Samstag (Qualifikation 12:30 Uhr, Finale 16:00) könnte es mit der zweiten ÖSV-Medaille bei der Freestyle-WM klappen. Die Austro-Russin Margarita Marbler kurvte in der heurigen Saison bereits vier Mal auf Rang zwei. „Normalerweise ist ein Podestplatz möglich. Aber es ist besser, nicht daran zu denken, sondern nur zu fahren und das Beste zu geben“, meinte die Kärntnerin im Vorfeld.

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